Marc Pflugfelder (links) und Timo Stauch sind angeschlagen, werden aber wohl auflaufen können. Foto: Archiv (avanti)

Die Handballer aus Oberstenfeld empfangen am Freitagabend (20.30 Uhr) die SF Schwaikheim.

Oberstenfeld - Drei Partien hat der SKV Oberstenfeld in der Handball-Württembergliga in dieser Saison noch zu bestreiten. Und am heutigen Freitag steht bereits das letzte Heimspiel auf dem Programm: Um 20.30 Uhr gastieren die Sportfreunde Schwaikheim in den Bäderwiesen.

Es ist das Duell zweier Teams, die im gesicherten Mittelfeld der Tabelle stehen. Ein Zähler würde dem SKV genügen, um den Klassenerhalt auch theoretisch unter Dach und Fach zu bringen. „Diesen Punkt möchten wir natürlich holen. Auch, weil an den letzten Spieltagen in der Liga erfahrungsgemäß oft kuriose Ergebnisse zustande kommen. Da können Mannschaften, die scheinbar gesichert sind, nochmal abrutschen“, warnt Oberstenfelds Co-Trainer Wolfgang Bäuerle.

Doch nicht nur deshalb möchte der SKV an seine Leistungsgrenze gehen. „Im letzten Heimspiel möchten wir uns nochmal gut präsentieren. Dazu haben wir aus dem Hinspiel eine Rechnung offen. Da haben wir richtig einen auf die Mütze bekommen“, erinnert sich Bäuerle. In der Tat: Das 25:34 in Schwaikheim war die höchste Niederlage des SKV in dieser Spielzeit.

Auch diesmal erwartet der Co-Trainer wieder eine „sehr schwierige“ Aufgabe, auch wenn beide Teams in der Tabelle fast gleichauf sind. „Schwaikheim ist eine gute Mannschaft, die auch höher stehen könnte. Zudem haben wir viele angeschlagene Spieler“, berichtet Bäuerle. Das geht so weit, dass in den vergangenen Wochen an ein normales Training kaum zu denken war. „Es waren gerade diese Woche wenige im Training. Und viele derer, die da waren, sind angeschlagen. Das war schon extrem.“ Statt Einheiten mit Zweikämpfen absolvierte die Mannschaft also vor allem Wurfübungen. „Richtig fit sind eigentlich nur unsere Torhüter und Kreisläufer, und man hat ja schon beim Derby in Beilstein gesehen, dass am Ende bei uns die Kräfte nachgelassen haben“, so Bäuerle.

Zumindest auszufallen scheint für das Heimspiel am Freitagabend niemand, auch nicht – Stand Donnerstag – die beiden am stärksten angeschlagenen Marc Pflugfelder und Timo Stauch. Ebenso wird Tobias Selcho nach seiner Bänderverletzung am Sprunggelenk wieder mit von der Partie sein. „Sich nochmal über 60 Minuten auf der Platte zerreißen, das ist für unsere Spieler trotzdem machbar. Wir wollen da auch nicht zu viel klagen“, sagt Bäuerle. Und mit einem Sieg würde der SKV ja nicht nur den Klassenerhalt feiern, er würde den Gegner in der Tabelle auch überflügeln.