Foto: Werner Kuhnle

Der Kindergarten Gehrn hat seinen Betrieb vorübergehend eingestellt. Große Mengen Wasser sind ins Innere eingedrungen. Die Schäden werden derzeit behoben.

Oberstenfeld - Der Kindergarten Gehrn in Oberstenfeld hat seinen Betrieb vorübergehend eingestellt. Große Mengen Wasser sind ins Innere eingedrungen. Die Schäden werden derzeit behoben. Davon hat der Oberstenfelder Bürgermeister Reinhard Rosner am Freitag unsere Zeitung unterrichtet, nachdem die Überflutung am Tag nach Dreikönige, also am 7. Januar, entdeckt worden war.

Es sei ein „erheblicher Schaden“, berichtet der Rathauschef. Die Ursache liege in einer geplatzten Wasserleitung im Außengelände. Dort hatte sich während der kalten Tage zum Jahreswechsel Frost gebildet. Die Wasserleitung diente dazu, die Baustelle für eine neue Spielelandschaft zu versorgen. Das auslaufende Wasser bahnte sich schließlich einen Weg in die Kindertagesstätte. „Wir stehen in Kontakt mit unserer Versicherung, um zu klären, wer da hätte Bescheid wissen müssen“, sagt Reinhard Rosner. Insbesondere der Umgang mit einem Außenwasserhahn stehe im Fokus dieser Klärungen, die noch nicht abgeschlossen seien. Die Höhe des angerichteten Schadens sei wegen des schwebenden Verfahrens noch nicht bezifferbar.

Zwei Kindergartengruppen mit insgesamt 47 Plätzen gibt es im Kindergarten Gehrn. Beide Gruppen sind ausgelagert worden. Die Kinder besuchen derzeit die Kita in den Bäderwiesen und das Haus Wirbelwind. „Dort stehen uns Räume zur Verfügung“, erzählt Reinhard Rosner. Voraussichtlich werden die Kinder dort noch zwei Monate lang untergebracht sein.

Um die Schadensbehebung kümmert sich derzeit Hans-Dieter Helber, stellvertretender Leiter des Oberstenfelder Bauamtes. „Das Wasser ist abgepumpt, und wir sind dabei, den Boden zu trocknen“, sagt er. Aufgrund genommener Proben könne man auch davon ausgehen, dass sich trotz der bisher eingedrungenen Feuchtigkeit im Kindergarten kein Schimmel bilden werde. Dazu diene auch das neuartige Verfahren, bei dem Raumluft unter den Boden gesogen werde, um ihn zu trocknen.

Die Spielelandschaft, für die auf dem Kita-Gelände derzeit immer noch gebaut wird, kostet die Gemeinde 140 000 Euro. Erst im Juni hatte der Gemeinderat für eine Maxi-Variante mit doppelten Kosten gestimmt. Dabei hatte der Wert des erlebnispädagogischen Konzepts eine große Rolle gespielt. Spielgeräte vorne waren in die Jahre gekommen. Im hinteren Bereich, dem sogenannten Höhlesgraben, entstehen im Wasserspielbereich ein Dschungel- und Bachpfad sowie weitere Elemente wie eine Wasserpumpe und ein Klanggarten.