Fabian Knobelspies hat sich in Zell am See der Konkurrenz gestellt. Foto: privat

Triathlet Fabian Knobelspies erwischt einen Glanztag und landet auf Platz 68. Teamkollege Björn Laibacher holt sich Platz 131.

Murr -

Für die beiden Triathleten Björn Laibacher aus Marbach und Fabian Knobelspies aus Ludwigsburg stand am vergangenen Sonntag der große Saisonhöhepunkt, die Ironman 70.3 Weltmeisterschaft, vor der Tür. Diese wurde in Zell am See in Österreich und damit erstmals auf europäischem Boden ausgetragen. Diesen „Heimvorteil“ wollten auch die beiden Ausdauersportler vom Murrer Team Silla Hopp nutzen, und sich mit den besten Triathleten der Welt messen. Und die kamen übrigens zahlreich: Mehr als 75 Profisportler und 2800 Altersklassen-Athleten starteten in das Rennen mit dem 1,9 Kilometer langen Schwimmen im Zeller See. Die 90,1 Kilometer lange Radstrecke hielt als ganz besondere Herausforderung einen 14 Kilometer langen Anstieg zum Filzensattel bereit. Der abschließende Halbmarathon war schließlich auf einem welligen Kurs rund um den Zeller See zu absolvieren.

Einen Glanztag erwischte dabei Fabian Knobelspies: Bereits nach 24:27 Minuten und damit als Siebter seiner Altersklasse konnte er seine Schwimmbrille gegen das Fahrrad tauschen. Und mit einer Zeit von 2:22:43 Stunden, was einen Schnitt von 38 Stundenkilometern bedeutete, überzeugte er auch auf der Radstrecke. Auch mit dem abschließenden Halbmarathon in 1:29:34 Stunden war Knobelspies gut dabei. „Die Hitze und der lange Berg auf der Radstrecke haben heute beim Laufen wirklich Spuren hinterlassen. Mit der Halbmarathonzeit bin ich eigentlich nicht wirklich zufrieden, wenn man die Zeit aber mit den Laufzeiten der anderen Athleten vergleicht, war sie sicherlich viel Wert, und das relativiert einiges“, meinte er nach dem Wettbewerb. Mit einer Gesamtzeit von 4:24:31 Stunden erreichte Knobelspies schließlich Rang 68 im Gesamtklassement und Platz 15 in der Altersklasse M25.

Für Björn Laibacher verlief der Tag ebenfalls weitgehend wie gewünscht: Das Schwimmen absolvierte er planmäßig in 26:12 Minuten und auch die gewohnt starke Radleistung konnte der Marbacher abrufen und nach 2:24:08 Stunden im Sattel das Fahrrad in die Wechselzone schieben. „Auf der Laufstrecke ging dann einfach nicht mehr so viel, wie ich eigentlich wollte. Mit dem Ergebnis bin ich aber insgesamt auf jeden Fall zufrieden, und es war ein tolles Rennen mit vielen Zuschauern, die einen immer wieder nach vorne getrieben haben“, zog er sein Fazit. Mit einer Gesamtzeit von 4:31:15 Stunden belegte Laibacher im Gesamtklassement Platz 131, in der Altersklasse M30 sprang für ihn Rang 17 heraus. Damit konnte der Silla-Athlet zufrieden sein. Betreuer Thomas Albrecht war nach dem Saison-Highlight sichtlich stolz auf seine zwei Schützlinge: „Das haben die Jungs heute ganz großartig gemacht. Die Bedingungen waren wirklich nicht einfach, denn es war auf der Radstrecke sehr voll, und der lange Anstieg hatte es in sich und hat Körner gekostet“, meinte er. Weiter sagte Albrecht: „Auf der Laufstrecke war es schließlich sehr heiß und viele Konkurrenten sind dort eingebrochen. Fabian und Björn haben sich das Rennen gut eingeteilt und können deshalb auch sehr zufrieden über ihre Ergebnisse sein.“

Das Rennen der Profis entschieden im Übrigen Olympiasieger Jan Frodeno (Deutschland) bei den Männern und die Schweizerin Daniela Ryf bei den Frauen für sich.