Solche Wohnmodule stehen in der Hindenburgstraße 15. Foto: Archiv

Die Gemeinde Murr nimmt die Betroffenen auf, die durch den Brand in der Steinheimer Unterkunft obdachlos wurden.

Die Gemeinde Murr nimmt die Flüchtlinge und Obdachlosen auf, die vom Brand in der Steinheimer Gemeinschaftsunterkunft Hölderlinstraße in der Nacht auf Dienstag betroffen sind (wir berichteten). Die 26 Personen sind aktuell noch privat und in der Blankensteinhalle einquartiert. Der Murrer Bürgermeister Torsten Bartzsch unterrichtete die Gemeinderäte zu der geplanten Hilfsaktion in der öffentlichen Sitzung am Dienstagabend.

Murr verfügt noch über zwei Wohnmodule in der Hindenburgstraße 15, die noch nicht bewohnt sind. Nach dem Brand in Steinheim habe man der Nachbarkommune Hilfe angeboten. Die genaue Zahl der Menschen, die nach Murr übersiedeln, steht laut Bartzsch noch nicht fest. „Sie werden aber schon am Donnerstag einziehen.“ Wohnen werden die Betroffenen in Murr längstens bis Ende März. Dann sollen die Asylbewerber in die dann voraussichtlich fertiggestellte Unterkunft in der Steinheimer Maybachstraße einziehen. „Es ist für uns selbstverständlich, dass wir uns aushelfen“, sagte Torsten Bartzsch zu der rasch vereinbarten Hilfsaktion zwischen den Kommunen. Sein Steinheimer Kollege Thomas Winterhalter ist begeistert, dass die interkommunale Zusammenarbeit so gut funktioniert. „Vor allem auch so kurzfristig.“ Die Stadt Steinheim hätte auf eigener Markung keine Möglichkeit gehabt, die Menschen außerhalb der Blankensteinhalle unterzubringen.