Mit viel Spaß widmen sich die Fackelträger den Geschichten aus der Bibel. Foto: Frank Wittmer

Bibelschüler vom Bodenseehof haben Kindern Geschichten erzählt und mit ihnen gesungen. Ein lustiger Tanz stand ebenfalls auf dem Programm.

Murr - Baiba aus Lettland, Kerrie aus Australien und Jael aus Deutschland haben etwas gemeinsam: Sie sind „Fackelträger“ und zurzeit in einem Kurs der Bibelschule Bodenseehof. Schon zum dritten Mal besuchen die jungen Studenten Murr, Kleinbottwar und Höpfigheim.

Gestern waren mehrere Teams in den Schulen. Die 17 jungen Menschen haben aus ihren Heimatländern erzählt. „Ich bin wirklich erstaunt, wie gut die Dritt- und Viertklässler schon Englisch können“, ist Daniel Burk vom CVJM Murr begeistert.

Mit Bildern zeigten die jungen Frauen und Männer, wo sie herkommen: Rachel und Ian aus den USA, Lindsey und Mark aus Kanada. „Wir kommen eigentlich von gar nicht so weit her, nämlich vom Bodensee“, erklärt Andi McDonald den 40 Kindern dann am Nachmittag in der Oase in Murr. An seinem Akzent merkt man aber: „I bin koin Schwob, i komm aus Chicago.“ Andi schafft es, schon aus der Vorstellrunde ein lustiges Merkspiel zu machen. Mit etwas Hilfe bekommen die Kinder die Namen der 19 Fackelträger zusammen. Umgekehrt klappt es auch: Die Kinder schreien ihren Namen, und Andi wiederholt sie. Erst da bemerken die Kleinen, dass sie ja Namenschilder bekommen haben, von denen die Bibelschüler nur ablesen müssen.

Mit Spaß geht es weiter: Ein lustiger Tanz mit vollen Körpereinsatz steht an. Am Ende schlackern alle mit den Füßen, schütteln die Arme, strecken die Zunge heraus . . . Das überfordert manche Kinder dann doch etwas. Mit großen Augen schauen sie den geübten Vortänzern zu, die aber ganz bestimmt jede Menge Spaß haben.

Dann übernimmt Dorothea das Ruder. Den Auszug aus Ägypten erzählt das Lied „Pharao“. „Am besten steht ihr alle auf, damit ihr gleich mitmachen könnt.“ Die Band spielt die Musik, der Text wird per Beamer an die Wand projiziert. So klappt auch das nächste Lied „Ob groß oder klein, dick oder dünn, Gott hat jeden Menschen lieb“.

Auch den gemeinen Zöllner Zachäus, der die Menschen in Jericho ausgequetscht hat und dabei immer reicher wurde. Jesus hat in ihm aber das Gute gesehen, wie in dem Anspiel deutlich wird. „Die Geschichten aus der Bibel zeigen uns, wie wir mit unseren Freunden und der Familie umgehen sollten“, erklärt Rebekka, die ganz in der Nähe in Leonberg wohnt.

Nach dem Kinderprogramm war die Pause nur kurz: Gestern startete der erste von drei Jugendabenden. Bis Samstag jeweils um 19.30 Uhr heißt es im Höpfigheimer Gemeindehaus „American Style“ oder „Torchbearers meet you“. Es gibt eine Band mit „Native Speakers“ und Theater. Für die Kleinbottwarer fährt an jedem Abend ein Bus-Shuttle jeweils um 19 Uhr nach Höpfigheim.

Heute startet das Kinderprogramm um 15 Uhr in der Pfarrscheuer in Kleinbottwar, am Samstag im Gemeindehaus in Höpfigheim. Am Sonntag gibt es Gottesdienste Kindergottesdienste mit den Fackelträgern in allen drei Orten, um 9.30 Uhr in Kleinbottwar, um 10 Uhr in Murr und um 10.30 Uhr in Höpfigheim.