Der neue Trainer des SGV Murr vor seiner zukünftigen Wirkungsstätte auf dem Murrer Sportgelände. Foto: Andreas Hennings

Der bisherige Kirchberger Coach wird Nachfolger von Rolf Hochberger beim Fußball-A-Ligisten.

Murr - Die Trainersuche beim SGV Murr ist beendet: Die Vereins-Verantwortlichen sind laut Mitteilung froh, mit Björn Kugler einen Wunschkandidaten für den Job an der Seitenlinie gewonnen zu haben. Der 33-Jährige war zuletzt bei der SVG Kirchberg aktiv, mit der er den Klassenerhalt in der Kreisliga A2 Rems-Murr erreichte. Ab der neuen Saison wird er das Zepter bei der ersten Mannschaft des SGV in der Kreisliga A1 Enz-Murr übernehmen.

Bei seinem Heimatverein in Kirchberg war Kugler in der Vergangenheit unter anderem Spieler, Spielertrainer und Trainer. Einmal wöchentlich ist er zudem alsDFB-Stützpunkttrainer aktiv. „Es bereitet mir große Freude, wenn ich die Entwicklung von Spielern mitverfolgen kann und diese das Trainierte auch umsetzen“, sagt er. Wert lege er auf eine gut organisierte Mannschaft, „in der die Spieler wissen, wohin sie zu laufen haben“. Auch ein schnelles Aufbauspiel mit wenigen Ballkontakten sowie eine kompakte Defensive seien ihm wichtig.

Beim SGV Murr ist man überzeugt, mit Björn Kugler den richtigen Mann für den Trainerjob gefunden zu haben. „Björn passt mit seiner Persönlichkeit super zum SGV. Er ist bodenständig, offen im Umgang mit seinen Mitmenschen, und er interessiert sich nicht nur für die erste Mannschaft sondern den gesamten Verein“, meint Abteilungsleiter Steffen Dörschel, der anfügt: „Mit seinen fußballerischen Fähigkeiten wird er unsere Mannschaft weiter voranbringen.“

Aus familiären und beruflichen Gründen hatte Björn Kugler eigentlich eine Auszeit nehmen wollen, weshalb er zum Saisonende in Kirchberg aufhörte. „Dann kam aber die Anfrage vom SGV, und das hat mich ins Grübeln gebracht“, sagt Kugler. Für ihn war dabei klar: „Wenn überhaupt, dann kam für mich nur Murr in Frage“, sagt er heute. Bei anderen Angeboten, die ihm ins Haus geflattert seien, „habe ich gar nicht erst begonnen zu überlegen“.

Doch warum diese Affinität zum SGV? Das hat gleich mehrere Gründe, wie er betont. „Ich habe die Entwicklung des Vereins lange verfolgt und den Eindruck, Murr ist ein aufstrebender Verein, bei dem ein familiäres Klima herrscht. Das ist mir wichtig.“ Zudem verfüge der Verein über viele talentierte Spieler und eine gute Jugendarbeit. „Hier scheint die Welt in Ordnung zu sein. Die Trainer und Funktionäre haben in den vergangenen Jahren gute Arbeit geleistet.“ Dazu kommt, dass Björn Kugler als DFB-Stützpunkttrainer in der Vergangenheit mehrmals mit dem SGV in Berührung gekommen ist – ob durch Spieler, die er trainierte, durch Freundschaftsspiele gegen Murrer Jugendmannschaften, oder aber durch das DFB-Mobil, mit dem er Station in Murr machte. „Da habe ich gemerkt, dass die Jugendleitung hier sehr engagiert ist“, erinnert er sich.

Und dann ist da noch ein dritter, sicherlich nicht ganz unwichtiger Punkt. Ihn führt Björn Kugler wie folgt aus: „Als Kind war ich oft bei meiner Großmutter, die in Murr im Biegel gewohnt hat. Also in direkter Nähe zum Sportplatz. Dadurch hatte ich immer eine emotionale Verbundenheit hierhin. Mein Vater spielte für den SGV, mein Großvater war hier Abteilungsleiter.“ Damit schließt sich wohl nicht nur aus Sicht des Vereins sowohl im Hause Kugler als auch beim SGV ein Kreis.