Foto: Frank Wittmer

Zur Dorffreizeit gibt es wieder Bürgermeister-Eis. 200 Kinder starten in Mundelsheim mit Eis in die Motto-Woche „Glauben – erleben – erzählen“.

Der Auftakt in den zweiten Tag bei der 36. Dorffreizeit des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) auf der Mundelsheimer Hart hätte für die 200 Kinder nicht besser sein können. Ann-Katrin Armbruster macht es geheimnisvoll: „Heute gibt es eine kleine Überraschung.“ Am Dienstag gibt es „Bürgermeistereis“, wie viele der Kinder aber schon wissen. Auch aus dem Urlaub hat Holger Haist dafür gesorgt, dass seine Stellvertreterin Regine Zimmermann großzügig süße Leckereien verteilen kann. Die „Nachricht in Eisform“ kommt jedenfalls sehr gut an.

Janina und Pauline sind seit Kindergartentagen bei der „Dorfi“ dabei. Jetzt gehören die Fünftklässlerinnen schon zu den „Großen“, und machen immer noch begeistert mit. „Einfach spitze, dass Ihr da seid“, spielt die Band und die Kinder singen mit und drehen sich im Kreis. „Das ist uns wichtig, dass schon dass Ankommen eine Form hat, damit jeder sich gleich willkommen fühlt“, sagt Christine Kizler, mit Ann-Katrin Armbruster und Matthias Herkle eine der drei Hauptleiterinnen in diesem Jahr. 70 Ehrenamtliche haben die Dorffreizeit seit Januar vorbereitet. Schon auf dem Anhänger kümmern sie sich um die Kinder in den drei Altersgruppen Kindergarten, Grundschule und fünfte bis achte Klasse. Jeden Nachmittag holen die Schlepper die Kinder aus den verschiedenen Dorfteilen ab und bringen sie auf die Hart. Anmelden muss man sich nicht. Die Kinder aus dem Seelhofen sind zuerst da, sie haben ja auch den kürzesten Anreiseweg. Gespannt wartet das Team auf der Bühne, ob das Ergebnis vom Vortag getoppt wird. „Wir brauchen mehr Kinder“, ruft Matthias Herkle. Und tatsächlich: Es sind noch mal einige mehr als am ersten Tag.Beliebtes Utensil ist die Sonnencreme. „Zum Glück brauchen wir die“, meint Christine Kizler. Falls es doch mal regnen sollte, hätte es auch genügend Zelte. Beliebt ist das Treffpunktzelt: „Hier könnt ihr vorbeischauen zum Plaudern, Beten, einfach ein bissle Zeit haben“, muntert Ruth die Kinder zum Besuch auf. Schließlich ist das Motto der Dorffreizeit die Apostelgeschichte „Glauben – erleben – erzählen“.

Das Erzählen übernimmt das „Anspielteam“. In bunte Gewänder gehüllt wird so jeden Tag eine Geschichte aus der Bibel lebendig. Und mit dem Eis im Mund fällt das Zuhören leichter. Mucksmäuschenstill und gebannt verfolgen die Kinder das Geschehen auf der Bühne.

Die Kinder singen noch einmal mit der Band: „Ich mach mich locker und schüttel alles ab.“ Danach geht es gut gelaunt zum Basteln: Betonhanteln oder Stofftaschen mit Glitzersteinen sind im Angebot, je nach Interesse. Gespielt wird auch: Siedler von Catan in echt mit den Kindern als Spielfiguren oder das Dorfspiel, wo die Gruppen an acht Stationen Aufgaben lösen müssen. „Wir haben tatsächlich sehr viel Spaß miteinander“, freut sich Christine Kizler.