Alle haben Spaß bei der „Dorfi“. Foto: Werner Kuhnle

Die Dorffreizeit des CVJM verspricht viel Spaß – davon überzeugten sich diesmal etwa 200 Kinder.

Mundelsheim - Eigentlich hat am Donnerstagnachmittag ein kühler Wind auf der Mundelsheimer Harthöhe geweht, wo noch bis zum Sonntagabend die Dorffreizeit des CVJM stattfindet. Doch Eis schmeckt ja bekanntlich immer. Und so wurde Bürgermeister Holger Haist mit Begeisterung empfangen, als er mit einer Ladung davon zu Besuch kam.

Zum Dank sangen die etwa 200 Kinder und Jugendlichen – vom Kindergarten bis zur 8. Klasse – mit ihren 70 ehrenamtlichen Betreuern oder vielmehr Leitern, wie sie genannt werden, das extra für diese Freizeit von der ehemaligen Mitarbeiterin Daniela Mauk geschriebene Lied „Schau auf Jesus“ und unterstrichen den Text mit passenden Bewegungen. Fünf Nachmittage lang wird Kindern aus Mundelsheim, aber auch aus der näheren Umgebung auf dem CVJM-Hartplatz volles Programm geboten, berichtete der Erste Vorsitzende Achim Berger. Da wird gemeinsam gesungen, gebastelt, gebacken, getobt und gespielt. „High Five fürs Leben“ ist das Motto der diesjährigen „Dorfi“. Jeder der fünf Tage steht unter einem anderen christlichen Motto und wird von einem passenden Anspiel eingeleitet, das Fragen wie beispielsweise die Entscheidung der Jünger für Jesus modern auf der Bühne im großen Zelt inszeniert.

Die Hauptleitung der Dorffreizeit obliegt in diesem Jahr Ann-Katrin Armbruster, die auch auf der Bühne gemeinsam mit Markus Kloos moderiert, das gemeinsame Singen anleitet und am Sonntag beim Gottesdienst des abschließenden Hartfestes auch predigt. Die gelernte Erzieherin hat, ebenso wie die anderen erwachsenen Freizeitleiter, extra für die Freizeit eine Woche Urlaub genommen. „Heute Nachmittag gibt es für die Älteren einen Workshop, bei dem am offenen Feuer Pizza gebacken wird“, erzählte sie. Unterdessen gingen die Erst- und Zweitklässler zum Spielen in den Wald, die anderen durften basteln.

Ein Highlight hatten die meisten der Kinder und Jugendlichen schon hinter sich, als sie auf dem CVJM-Hartplatz eintrafen: die Fahrt auf einem von einem Schlepper gezogenen Anhänger. Zwei Haltestellen gebe es im Ort, berichtete Achim Berger: eine beim CVJM-Haus, die andere im Wohngebiet Seelhofen. „Es hält sich aber das Gerücht, dass einige Kinder von ihren Eltern extra zum CVJM-Haus gebracht werden, damit sie länger mit dem Schlepper mitfahren dürfen“, schmunzelte er.

Seit 38 Jahren gibt es die beliebte „Dorfi“ in der letzten Sommerferienwoche. Geleitet wird sie von Erwachsenen, aber auch von Jugendlichen. „Und oft werden die Kinder, die wir am häufigsten ermahnen mussten, später dann Leiter“, freute sich Berger über den Erfolg der Nachwuchsarbeit.

Am Sonntag sind dann die Familien zum Abschlussfest eingeladen, das mit einem Gottesdienst im Grünen samt Posaunenchor beginnt und nach einem bunten Nachmittagsprogramm mit einem Fußballspiel für Erwachsene und Kinder endet. Auch für die Verpflegung ist gesorgt, eigenes Kaffeegeschirr ist aber mitzubringen. Nach diesem Abschluss heißt es dann, ein ganzes Jahr zu warten – bis zur nächsten „Dorfi“.