Fast wie Weihnachten: Bürgermeister Jan Trost (rechts) überreicht Gerhard Heim (Mitte) Wein, Stele, Nadel und Urkunde des Gemeindetages sowie ein Gutschein für ein Sportgeschäft. Ernst Morlock übergibt Geschenkkorb, Sparschwein und Essensgutschein. Foto: Werner Kuhnle

Gerhard Heim ist seit 25 Jahren Erster Beigeordneter. Dafür gab’s Geschenke und feierliche Reden.

Marbach - Jubiläen sind ja so gar nicht seine Sache. Egal, ob in einem Verein oder bei der Arbeit. „Denn eine Ehrung sagt nichts über das tatsächlich Geleistete aus“, erklärte Gerhard Heim am Donnerstagabend den Kollegen aus der Verwaltung und den Stadträten. Über die Worte des Lobes, Dankes und der Wertschätzung von Bürgermeister Jan Trost und SPD-Chef Ernst Morlock freute er sich aber doch.

Am 1. Juni 1990 fing Heim als Kämmerer bei der Stadt Marbach an, seit 25 Jahren ist der Benninger Erster Beigeordneter der Schillerstadt. Damit sei Gerhard Heim einer der dienstältesten Ersten Beigeordneten im Landkreis Ludwigsburg, informierte Jan Trost in seiner Laudatio. Bei seinem vielfältigen Aufgabengebiet sei ein sicheres Gespür für das Wesentliche entscheidend, um die Sachverhalte, über die man tagtäglich zu entscheiden habe, zuverlässig und kompetent zu beurteilen. Darüber hinaus sei Gerhard Heim in der Lage, seine Arbeit effizient, umsichtig und bürgerorientiert zu erledigen. Jan Trost: „Das weiß ich zum einen aus eigener Erfahrung, das habe ich zum anderen von vielen Bürgern gehört, die von Ihrer souveränen, enorm engagierten und bodenständigen Arbeitsweise sehr angetan sind.“

Als langjähriger Sportler sei der Geehrte auch bei der Stadt in seiner herausgehobenen Führungsposition ein absoluter Teamplayer, betonte der Rathauschef. „Was – neben der Professionalität – die Zusammenarbeit mit Ihnen ungemein erleichtert.“ Darüber hinaus sei diese Eigenschaft aber auch für das Image der Verwaltung gut. „Deshalb möchte ich Ihnen heute dafür danken, daran mitgewirkt zu haben, dass unsere Verwaltung bei den Bürgern einen guten Ruf genießt.“ Und zu guter Letzt lobte er die „absolute Loyalität“ seines Mitarbeiters. „Man kann sich, auch in kritischen Situationen, immer absolut auf Sie, Ihr Wort und Ihre Unterstützung verlassen. Es ist deshalb ein Glücksfall sowohl für die Stadt als auch für mich persönlich, einen so versierten Beigeordneten wie Sie es sind zu haben.“

Fachlich kompetent, souverän, ruhig, geduldig, aber – wenn von einer Sache überzeugt – auch kämpferisch, so beschrieb auch Ernst Morlock den Beigeordneten. Im Namen seiner Ratskollegen bedankte er sich für die Zusammenarbeit, die stets sehr angenehm und gewinnbringend sei. Zumal man immer wieder vom Einfallsreichtum des städtischen Zahlenmeisters beim Erschließen und Auftun von Fördertöpfen sei. Jüngstes Beispiel: Das Stellen eines Zuschussantrages beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung zur barrierefreien Anbindung der Altstadt an die Neckaraue, mit dem Anführen von Bauwerken nationaler Bedeutung. Wenn der Antrag erfolgreich sei, käme dies, so Morlock, einem Ritterschlag gleich.

Und der Geehrte? Der bedankte sich in seiner bekannt ruhigen, souveränen Art für Worte und Geschenke und betonte: Nur gemeinsam habe man die Stadt weitergebracht.