Die wiederverwendbaren Geschenktüten ziehen Blicke auf sich. Foto: Sandra Brock

Der Weihnachtsmarkt im Seniorenstift Schillerhöhe findet noch heute und morgen statt.

Marbach - Es duftet nach Bratwurst, Waffeln und Glühwein: Der weihnachtliche Markt im Seniorenstift auf der Marbacher Schillerhöhe hat seine Pforten geöffnet. Eine Woche vor dem ersten Advent ist er einer der ersten Märkte in der Region, auf dem man sich mit weihnachtlichen Dingen, Deko, Geschenken und mehr eindecken kann.

Und der Markt, der immer von Freitag bis Sonntag geht, feiert heuer ein kleines Jubiläum. Zehn Jahre ist es her, dass der damals noch kleine Basar ins Leben gerufen wurde, berichtet Claudia Scheller, die Leiterin des Sozialdienstes, die den Weihnachtsmarkt organisiert. „Früher war ich immer mit zehn Bewohnern auf dem Weihnachtsmarkt in Ludwigsburg“, erinnert sie sich. Weil dazu auch zehn Betreuer benötigt wurden und deshalb viele Bewohner zuhause bleiben mussten, kam ihr die Idee, dass es besser wäre, den Weihnachtsmarkt ins Seniorenstift zu verlegen, damit alle dabei sein können.

Gesagt, getan. Und was als kleiner Basar startete, ist heute ein ansehnlicher Weihnachtsmarkt geworden. Rund 15 Aussteller tummeln sich im Eingangsbereich des Seniorenstifts und präsentieren ihre Produkte: weihnachtlich gestaltete Kerzen, gehäkelte Deckchen, gestrickte Socken, duftende Seifen, wiederverwendbare Geschenktüten in Serviettentechnik . . . Zu den Beschickern gehören neben Angehörigen von Bewohnern auch Kunsthandwerker. An einem Stand hat sich die Hauswirtschaft des Seniorenstifts ins Zeug gelegt. Hier werden Schlehen- und Eierlikör sowie Gebäck verkauft. Der Erlös kommt dem Haus und den Bewohnern zugute.

„Der Markt hat sich etabliert“, sagt Claudia Scheller. Sie freut sich besonders darüber, dass an den drei Tagen neben den Bewohnern auch viele Angehörige, Freunde und interessierte Bürger ins Seniorenstift kommen. „Alte Kontakte werden gepflegt und die Leute können gucken, was es in einem Seniorenheim so alles gibt.“ Ein besonderes Lob gibt es an alle, die mithelfen. Claudia Scheller: „Hausmeister, Chef, Kollegen und Ehemalige: So viele helfen mit. Ohne gute Teamarbeit geht es nicht.“