Großbottwars Maik Knittel (links) und Pleidelsheims Patrick Pace treffen am Sonntag mit ihren Vereinen wieder aufeinander. Foto: Archiv (avanti)

Am Wochenende nimmt die Kreisliga A1 Enz-Murr wieder den Betrieb auf: Spitzenreiter Pleidelsheim spielt dabei in Großbottwar.

Marbach - Hochberger gegen Hochberg“, heißt es schon am Samstag um 14 Uhr, denn die Partie des SGV Murr
mit seinem neuen Trainer Rolf Hochberger gegen die SGM Hochberg/Hochdorf wurde wegen des Murrer Faschingsumzugs einen Tag vorgezogen. „Ich freue mich riesig, dass es wieder losgeht“, sprüht Hochberger förmlich vor Elan. Nach einem Reha-Aufenthalt hat er sein neues Team erst vor einer guten Woche übernommen. „Was die Aufstellung angeht, werde ich mich daher mit Jürgen Schlimgen beraten, der die Vorbereitung mit der Mannschaft absolviert hat“, erklärt der Coach. Von seiner neuen Mannschaft ist er sehr angetan: „Fußball spielen können sie wirklich alle“, freut sich Hochberger. Sein Debüt im SGV-Trikot wird Winterneuzugang Tim Gassmann feiern, da legt sich der Trainer schon fest.

In den Sonntagsspielen erwartet dann der VfR Großbottwar
den Tabellenführer GSV Pleidelsheim.
Verzichten muss VfR-Coach Perry Zuidema dabei auf Offensivspieler Bojan Lukic, der aufgrund einer Schulter-OP wohl die komplette Rückrunde verpassen wird. „Keine Verletzten“, meldet dagegen GSV-Trainer Frank Weiden, der von einer „guten und intensiven Vorbereitung“ berichtet. Mit dem jungen Luis Miaonabi (SGV Freiberg U19) hat man in letzter Minute noch einen offensiven Außenbahnspieler hinzubekommen. „Großbottwar ist zwar ein sehr unangenehmer Gegner, aber wir wollen unbedingt die Tabellenführung verteidigen“, gibt Frank Weiden vor.

Die drei Meisterschaftskonkurrenten der Pleidelsheimer gastieren zeitgleich allesamt bei Teams aus dem Bottwartal. Der Tabellenzweite TSV Grünbühl ist bei Anadolu Marbach
klarer Favorit. Bei den Marbachern darf man gespannt sein, ob sie ihre gute Form aus dem Dezember über die Winterpause gerettet haben. Vor dem Gegner hat Anadolu-Spielertrainer Cem Caliskan viel Respekt: „Neben Dersim Ludwigsburg sind sie für mich der Topfavorit“, sagt er.

Diesen Tabellendritten Dersim Ludwigsburg erwartet der FV Oberstenfeld.
„Gegen sie haben wir eigentlich immer gut ausgesehen. Ich kann mich an keine Niederlage erinnern“, ist FVO-Vorstand Ceyhan Kaplan aber kein bisschen bange, zumal man auf eigenem Platz nur schwer zu schlagen ist. Ein Wiedersehen gibt es für den FVO gleich zum Rückrundenbeginn mit dem im Winter zu Dersim gewechselten Fatih Külekci.

Der TSV Affalterbach
hat den viertplatzierten SV Pattonville zu Gast. „Das wird ganz schwer. Wir sind Außenseiter und müssen uns auf das Wesentliche konzentrieren“, sagt Coach Heiko Andiel, verspricht aber, man werde keinesfalls Beton anrühren. „Wir wollen mitspielen“, sagt er. Fraglich ist bei den Affalterbachern der Einsatz von Selver Sejdovic, der vor einer Meniskus-OP steht. Ebenfalls fehlen wird wohl Neuzugang Steffen Gröger. Christian Riegraf steht dagegen vor seinem Debüt.

Auf dem Papier eine klare Sache scheint das Heimspiel des GSV Erdmannhausen
gegen Schlusslicht TKSZ Ludwigsburg (15 Uhr) zu sein. „Wir wollen auf keinen Fall die ersten sein, die gegen den TKSZ verlieren. Wer nicht absteigen will, muss da drei Punkte holen“, lässt GSV-Coach Florian Eissler zwar keine Zweifel an der Zielsetzung aufkommen, warnt aber eindringlich davor, zu glauben, ein Sieg sei eine Selbstverständlichkeit. Verzichten muss er auf Defensivakteur Paul Scheuerle (Schulterverletzung), dagegen wird Eisslers neuer spielender Co-Trainer Christian Linke auflaufen.

Schon um 12.45 Uhr ist der TSG Steinheim
bei Kellerkind FV Ingersheim II gefordert. „Natürlich ist das ein Gegner, den wir schlagen müssen“, weiß Steinheims spielender Co-Trainer Markus Widmann. Nicht mittun kann beim TSG neben Jan Belsner auch Winterneuzugang Björn Rewitzer, der bis in den Mai hinein gesperrt bleibt. „Sein alter Verein TSV Affalterbach hat jegliche Gesprächsversuche von uns abgeblockt“, berichtet Widmann, für den das Verhalten der Affalterbacher Verantwortlichen ein Ärgernis ist. „Rewitzer hat sich dort nicht immer korrekt verhalten, aber er hat sich entschuldigt. Dass man einen noch jungen Spieler jetzt bestraft, indem man ihm ein halbes Jahr lang das Fußballspielen verbietet, finde ich unter aller Sau. Das sind Machtspielchen“, nimmt Widmann kein Blatt vor den Mund.

Während der TGV Beilstein
in der Staffel A1 Unterland noch ein letztes freies Wochenende hat, steht die SVG Kirchberg
in der Kreisliga A2 Rems-Murr schon vor ihrem zweiten Auftritt im Jahr 2017. Eine Woche nach dem 2:1-Husarenstück beim Spitzenreiter TSV Oberbrüden erwartet man am Sonntag um 14.30 Uhr mit dem Tabellenvierten TSC Murrhardt erneut ein Spitzenteam. „Groß gefeiert haben wir letzte Woche nicht“, berichtet SVG-Coach Björn Kugler, der selbst gespannt ist, ob man an den starken Auftritt vergangener Woche anknüpfen kann. Umbauen muss Kugler seine Defensive, denn Philipp Wörner fehlt diesmal.