Am Neckarufer geht es rund. Foto: Phillip Weingand

Im Technischen Ausschuss ist über die Stellungnahmen zum Bebauungsplan Ludwigsburger Straße beraten worden. In dem Gebiet will sich die Firma EgeTrans ansiedeln.

Marbach - Über einen dicken Packen an Stellungnahmen, die von den Trägern öffentlicher Belange zur Entwurfsplanung Ludwigsburger Straße bei der Stadtverwaltung eingegangen sind, hat Bauamtsmitarbeiter Ralf Lobert die Mitglieder im Technischen Ausschuss am Donnerstagmittag informiert. So hatte das Regierungspräsidium (RP) Stuttgart beispielsweise angeführt, dass sich das Gebiet, auf dem die Firma EgeTrans ein Bürogebäude erstellen will, mit einem Vorbehaltsgebiet zur Sicherung von Wasservorkommen überschneidet. Wassergüte und Wassermenge dürften nicht beeinträchtigt werden. Dies sei auch nicht zu erwarten, betonte Verwaltungsmann Ralf Lobert.

Auch die vom RP angeregte Koordinierung der geplanten Lichtsignalanlage an der Landesstraße 1100/Eichgraben mit dem Knotenpunkt an der Ludwigsburger Straße sei geplant. Die Umsetzung erfolge, wenn der Knotenpunkt Landesstraße 1100/Kreisstraße 1602 ausgebaut werde.

Die Stellungnahmen der übrigen Behörden wurden lediglich zur Kenntnis genommen. Auch die umfangreichste, die das Landratsamt Ludwigsburg formuliert hatte. Das Kreishaus möchte unter anderem, dass die im Artenschutzgutachten dargestellten artenschutzrechtlichen Vermeidungsmaßnahmen verbindlich in den Bebauungsplan aufgenommen werden. Eine davon, nämlich die Rodung vorhandener Gehölzer – und zwar außerhalb der Brutzeiten – sei bereits Anfang Februar umgesetzt worden, informierte Lobert.

Stichwort Hochwasserschutz. Bei länger anhaltenden Hochwasserereignissen kann es zu Überflutungen durch so genanntes Dränagewasser kommen, da das Flurstück tiefer als der Wasserpegel des Neckars liege. Dies sollte, so die Vorgabe des Landratsamtes Ludwigsburg, berücksichtigt werden beim Bau. Wird es, wie Lobert versicherte. „Wir sind mit dem Gebiet auf der sicheren Seite“, sagte er in der Sitzung. Lediglich im Bereich der Tiefgarage bestehe eine Gefahr. „Da dort aber gearbeitet wird, können die Mitarbeiter ihre Autos gegebenenfalls auch aus der Tiefgarage fahren.“ Stichwort Altlasten. Da sich auf dem Gelände ein Leder verarbeitender Betrieb befunden hat, sei es ratsam, die Flächengestaltung frühzeitig mit dem Fachbereich Umwelt abzustimmen, so das Landratsamt. Doch Ralf Lobert gab Entwarnung. Die erforderlichen Untergrundsanierungsarbeiten sind bereits durchgeführt worden. Eine gewerbliche Nutzung des Areals ist möglich.