Im Hinspiel haben die HSG-Männer um Lukas Hölzel einen 34:28-AusLarissa Zieglers Einsatz für die HG-Frauen ist krankheitsbedingt sehr fraglich. Foto:  

Frauen und Männer der HSG empfangen heute die HG Steinheim-Kleinbottwar.

Marbach - Gleich zweimal heißt es heute Abend HSG gegen HG in der Rielingshäuser Hardtwaldhalle. Den Start machen um 18 Uhr die Bezirksliga-Handballerinnen der HSG Marbach/Rielingshausen gegen die HG Steinheim-Kleinbottwar. Die HSG-Frauen sind derzeit Tabellenletzter, die HG hingegen liegt auf Rang drei, der zur Aufstiegsrelegation berechtigen würde, da Spitzenreiter HB Ludwigsburg II nicht aufsteigen darf. Die Favoritenrolle ist damit also klar verteilt, doch HG-Coach Klaus Bender warnt, nicht zuletzt vor der „Tennishalle“, in der gespielt wird: „Auf dem stumpfen Boden dort haben sich schon mehrere unserer Spielerinnen im Laufe der Jahre schwer verletzt. Aber wir wollen da gar nicht groß drüber nachdenken, sonst passiert es erst recht.“

Das Hinspiel gewannen die Steinheimerinnen mit 23:19, wobei es zur Pause noch 11:11 stand. „Da haben wir wahnsinnig viele Fehler gemacht“, erinnert sich Bender, der für heute Abend noch um den Einsatz von Larissa Ziegler bangt. „Sie war die ganze Woche krank, das wird sich erst kurzfristig entscheiden. Aber es sieht eher schlecht aus. Dafür wird Stefanie Brett wieder mit dabei sein.“ Benders Sorgen sind im Vergleich zu denen seines HSG-Kollegen Bernd Weller aber verschwindend gering. „Wir gehen auf dem Zahnfleisch“, sagt er. Denn ihm fehlen Sina Weller (Kreuzbandriss), Vanessa Hübner (Außenbandriss), Julia Hubler (Schulterverletzung), und Verena Müller (Rippenprellung). Zudem ist Marina Müller privat verhindert. „Es müssen alle spielen, die noch geradeaus laufen können. Es wäre eine faustdicke Überraschung, wenn wir punkten könnten“, ist sich Weller der Lage bewusst.

Im Anschluss an das Frauen-Spiel treffen um 20 Uhr die Bezirksliga-Männer der HSG Marbach/Rielingshausen auf die HG Steinheim-Kleinbottwar. Hier sind eher die Schillerstädter favorisiert, die mit 15:15 Punkten im Tabellenmittelfeld liegen, während die HG Vorletzter ist, allerdings nur vier Pluspunkte Rückstand hat. „Und im Gegensatz zu uns sind die Steinheimer im Aufwind. Die Tabelle ist da nicht wirklich aussagekräftig. Da wir nach wie vor Personalnotstand haben, wird das eine hochspannende Geschichte“, glaubtHSG-Coach Martin Wittlinger, der bis zum Saisonende noch auf seine Leistungsträger Yannick Hüther und Marius Blind verzichten muss. „Zudem sind Dennis Rehling und Finn Graykowski wegen Knieproblemen sehr fraglich. Immerhin sind Paul Mayerhöfer und Paul Strähle wieder dabei.“

Das Hinspiel gewann die HSG mit 34:28, damals musste die HG allerdings auf seine Rückraum-Shooter Tim Beiermeister und Steffen Eckstein verzichten. Beide sind jetzt wieder an Bord, insgesamt kann Trainer Simon Friedl aus dem Vollen schöpfen. „Die HG wird alles reinwerfen“, ist sich Martin Wittlinger sicher. „Allerdings können wir uns auch noch nicht in Sicherheit wiegen. Daher wird die Partie auch für uns ein Schlüsselspiel“, glaubt der HSG-Coach, der den Boden als einen kleinen Vorteil für sein Team sieht, „weil wir ihn gewohnt sind. Aber eigentlich ist das nur Kopfsache.“