Angelo de Capua hat wegen einer Knöchelverletzung im Training pausiert, hofft aber, am Sonntag einsatzfähig zu sein. Foto: Archiv (avanti)

Fußball-Bezirksligist FC Marbach setzt den Kampf um den Aufstieg am Sonntag um 15 Uhr auswärts fort.

Marbach - Nachdem Croatia Bietigheim am vergangenen Sonntag eine überraschende 0:4-Pleite in Merklingen kassiert hat, ist der FC Marbach in der Fußball-Bezirksliga wieder richtig im Geschäft um den Aufstieg. „Wobei wir das vorher auch waren. Aber es gibt vielleicht nochmal etwas zusätzliche Motivation, wenn wir jetzt wieder auf zwei Punkte an Platz zwei dran sind“, sagt Trainer Andreas Wick vor dem Auswärtsspiel bei der SGM Riexingen am Sonntag (15 Uhr). Bis zu Tabellenführer Germania Bietigheim, der allerdings noch ein Nachholspiel in Schwieberdingen in der Hinterhand hat, sind es drei Zähler.

„Auf der anderen Seite“, so fährt Andreas Wick fort, „hat sich an unserer Situation eigentlich nichts geändert: Wir sind nach wie vor davon abhängig, dass die anderen Mannschaften patzen. Wir können nur unsere Hausaufgaben erledigen, indem wir unsere Spiele gewinnen. Und dann schauen wir weiter. Das haben wir uns bereits vor Wochen für den Rest der Saison vorgenommen.“ Die Aufgabe beim Tabellenzwölften in Riexingen ist dabei nur auf dem Papier eine eher leichte. Die SGM hat zwar nach Schlusslicht TSV Grünbühl die zweitschlechteste Defensive der Liga und sollte für die bislang torhungrigste Mannschaft der Saison daher ein vermeintlich gefundenes Fressen sein. So gab es auch in der Hinrunde in Marbach ein deutliches 5:1. Doch haben die Riexinger sage und schreibe 50 ihrer 68 Gegentore auswärts kassiert und dementsprechend erst 18 zu Hause. „Ich kenne den Platz in Riexingen selbst nicht. Aber ich habe von vielen Seiten gehört, dass er nicht besonders gut und daher nicht einfach zu spielen ist. Doch so etwas ist dann auch eine Frage der richtigen Einstellung“, stellt Andreas Wick klar.

Die SGM Riexingen gilt als sehr kampfstarke und robuste Mannschaft. „Sie haben aber auch einige wirklich gute Fußballer in ihren Reihen“, möchte Wick den Gegner nicht allein auf diese Attribute beschränken. Und auch taktisch gesehen sei nicht klar, was den FC erwartet. „Sie können sowohl tief stehen als auch vorne draufgehen“, hat Andreas Wick beobachtet. Er muss seine Mannschaft also auf beides einstellen. „Vor allem aber müssen wir schauen, dass wir unser Spiel machen und uns nicht dem Gegner anpassen.“

Die personelle Situation hat sich gegenüber dem 6:1-Sieg am vergangenen Sonntag gegen Grünbühl nicht verändert. Angelo de Capua, der bereits in der ersten Halbzeit wegen einer Knöchelblessur ausgewechselt werden musste, hat am Dienstag im Training pausiert. „Ich denke aber, dass er spielen kann“, gibt Wick Entwarnung.