Das Top-Duell der Kreisliga A1 steigt am Sonntag in Steinheim. Foto: dpa

In der Fußball-Kreisliga A1 Enz-Murr empfängt der TSG am Sonntag (15 Uhr) Tabellenführer GSV Pleidelsheim.

Marbach - In der Fußball-Kreisliga A1 Enz-Murr erwartet der Fünfte TSG Steinheim
am Sonntag (alle Spiele 15 Uhr) zum Derby und Spitzenspiel den Ligaprimus GSV Pleidelsheim.
Klar verteilt sind vor diesem Derby die Rollen: „Über Favorit und Außenseiter muss man da nicht reden“, weißTSG-Coach Rainer Schreiber, denn neun Treffern am vergangenen Wochenende im Ligaspiel gegen Anadolu Marbach ließ die junge und ungemein hungrig wirkende GSV-Elf am Mittwoch im Pokal in Kornwestheim erneut alle Neune folgen. Schreiber verspricht dennoch, „dass wir keinen Beton anrühren. Meine Mannschaft soll sich weiterentwickeln, und das kann sie nur, wenn sie auch gegen stärkere Gegner versucht, Fußball zu spielen. Hinterher können wir dann vielleicht Lehren aus dem Spiel ziehen“, erklärt er. Personell hat er bis auf Robin Fink wohl alle Mann an Bord, auch Julian Kübler und Tobias Feuchtner stehen wieder im Kader.

Dem TSG die Daumen drückt auf jeden Fall Heiko Andiel, der Coach des schärfsten GSV-Verfolgers vom TSV Affalterbach,
der beim VfR Großbottwar
zu Gast ist. Allerdings ist für Andiel, der auf den zuletzt formstarken Sascha Diehl wegen dessen Rotsperre verzichten muss, keineswegs ausgemacht, dass seine Elf dort als Sieger vom Platz geht. „Großbottwar ist für mich eine Mannschaft, die unter die Top-5 gehört“, hat er viel Respekt vor der jungen VfR-Elf. Diese muss zeigen, ob sie die Belastung des mittwöchlichen Pokalauftritts gegen Bezirksligafavorit SV Kornwestheim weggesteckt hat.

Heimrecht gegen die noch sieglose SpVgg 07 Ludwigsburg II hat der GSV Erdmannhausen.
„Da ist ein Sieg fest eingeplant, denn danach kommt ein schweres Programm gegen Spitzenmannschaften auf uns zu“, wünscht sich GSV-Trainer Florian Eissler, dass man sich weiteres Fett in Form von Punkten anfrisst. Personell bleibt die Lage jedoch angespannt. „Ich habe nur zwölf fitte Spieler“, erzählt der Coach, der wohl erneut versuchen wird, die Stand-By-Routiniers Michael Striegel und Max Arnold zum Einsatz zu bewegen.

Bei Schlusslicht TKSZ Ludwigsburg ist der FV Oberstenfeld
zu Gast und klarer Favorit. FVO-Vorstand Ceyhan Kaplan ist aber vorsichtig. „Der TKSZ-Kader sieht jede Woche anders aus. Daher wissen wir nicht wirklich, was uns erwartet. Aber natürlich müssen wir dort gewonnen, wenn wir vorne mitspielen wollen“, sagt er. Mit dem Saisonstart ist er beim traditionell sehr schwer aus den Startlöchern kommenden FVO relativ zufrieden. „Allerdings hatten wir auch kein allzu anspruchsvolles Programm“, schränkt Kaplan ein. Am Sonntag fehlen dem Team mit Ex-TKSZler Fatih Külekci und Muhammet Desteki zwei Korsettstangen, doch sollte der breite Kader dies auffangen.

Der SGV Murr
erwartet den SV Kornwestheim II. „Ich rechne mit einem defensivstarken Kontrahenten, der sehr schwer zu bespielen ist“, warnt Murrs Trainer Marcus Ziegler, lässt aber keinen Zweifel daran, „dass wir unser Heimspiel positiv gestalten wollen“. In sein Team kehren die in der Vorwoche fehlenden Christian Krauß, Niklas Schlimgen und David Werner zurück. Hoffnung auf einen Einsatz gibt es zudem auch bei Torjäger Mario Garcia, der am Donnerstag einen ersten Trainingsversuch unternahm.

Anadolu Marbach
trifft auf die SGM Hochberg/Hochdorf. „Beim 2:5 am Mittwoch im Pokal gegen den TSV 1899 Benningen haben wir uns sehr gut geschlagen, obwohl fünf Stammkräfte fehlten. Mit der gleichen Leistung und in voller Besetzung bin ich von einem Sieg überzeugt“, ist Anadolu-Spielertrainer Cem Caliskan sehr zuversichtlich, denn auch Kadir Tatar hat seine Blessur überwunden. Im Tor hilft am Sonntag Ex-Keeper Aldin Arifi aus, da der etatmäßige Torsteher Ron Moj am heutigen Samstag heiratet.

In der Kreisliga A2 Rems-Murr ist die SVG Kirchberg
am Sonntag schon um 13.45 Uhr im Einsatz. Zu Gast ist man dann beim TSV Schwaikheim II. „Der Gegner ist für mich eine große Unbekannte, denn bei einer zweiten Mannschaft weiß man nie, welches Personal sie zur Verfügung hat“, sagt SVG-Coach Björn Kugler, der mit dem Saisonstart von einem Zähler nach den ersten beiden Begegnungen nicht zufrieden ist. „Wir hinken schon hinterher“, findet er. Zudem haben sich am vergangenen Sonntag gleich sechs Akteure Blessuren eingehandelt. „Jetzt müssen eben die Leute aus unserer zweiten Reihe ran“, sagt Kugler.

Der schwere Gang zum direkten Tabellennachbarn TSV Löwenstein steht in der Staffel A1 Unterland am Sonntag dem noch ungeschlagenen Tabellendritten TGV Beilstein
bevor. Anstoß ist um 15 Uhr.

In der Kreisliga B2 Enz-Murr erwartet Spitzenreiter TSV 1899 Benningen II
am Sonntag um 13.15 Uhr den FV Oberstenfeld II.
TSV-Chefcoach Marc Reinhardt nimmt die bisherigen Auftritte der Zweiten zwar anerkennend zur Kenntnis, doch der Weg ins Benninger Bezirksligateam sei ein weiter. „Die Kreisliga B ist schon eine ganz andere Welt“, sagt er, zudem werde das Team vor allem von gestandenen Spielern wie Marcel Storz, Kai Kaminski und Michael Erhard getragen. Dennoch gibt es beispielsweise mit Luca Fema oder Innenverteidiger Alexander Schenke-Elsner Akteure, die sich Reinhardt mittelfristig auch in seiner Elf vorstellen kann.

Zeitgleich spielen: VfR Großbottwar II
GSV Steinheim,
GSV Erdmannhausen II
GSV Höpfigheim,
Anadolu Marbach II
– TuS Freiberg, TSG Steinheim II
GSV Pleidelsheim II.
Um 15 Uhr ist der FC Marbach II
dann beim SGV Freiberg II zu Gast. Spielfrei sind die Sportfreunde Mundelsheim 06
und der SGV Murr II.
In der Staffel B3 ist der GSV Höpfigheim II
um 13.15 Uhr bei Schlusslicht SKV Eglosheim klar favorisiert. Parallel tritt der TSV Affalterbach II
beim TSV Ludwigsburg II an.