Haiko Foto: Archiv (avanti)

Es wird ernst: Der FC Marbach und der SGV Freiberg treten am Samstag um 15.30 Uhr jeweils auswärts im wfv-Pokal an.

Marbach/Freiberg - Es wird wieder ernst. Nach Wochen des puren Trainings dürfen Fußball-Oberligist SGV Freiberg und Bezirksligist FC Marbach am Samstag in den Wettkampfmodus schalten. „Endlich“, sagt Haiko Eggert, der in dieser Saison vom Abwehrspieler zum Co-Trainer beim FC Marbach
avanciert ist. „Als Spieler willst du nicht noch zwei Wochen trainieren, sondern loslegen. Das merkt man dem Team auch an. Wir alle freuen uns alle darauf, dass es wieder losgeht“, sagt er. Die Schillerstädter bekommen es am Samstag in der ersten Runde des Pokalwettbewerbs mit dem SSV Gaisbach zu tun. Einem Team, das dem FC völlig unbekannt ist.

„Die spielen meines Wissens in einer anderen Bezirksliga. Das ist aber auch schon alles, was ich über die Mannschaft weiß“, sagt Haiko Eggert schmunzelnd. Genauer gesagt kommt das Team des SSV Gaisbach aus der Bezirksliga Hohenlohe. In der abgelaufenen Runde wurde es dort Dritter. Qualifiziert für den wfv-Pokal hat sich die Mannschaft durch seinen 8:7-Erfolg gegen den SV Wachbach im Bezirkspokal. Bange ob des Sieges in eben diesem Wettbewerb ist dem Marbacher Co-Trainer, der wegen des im Urlaub weilenden Chris Seeber am Samstag alleine an der Seitenlinie stehen wird, aber nicht.

„Wir wissen, was wir können. Wir haben eine gute Truppe zusammen und fahren da hin, um zu gewinnen. Ich rechne uns gute Chancen aus, auch wenn ich nicht weiß, was auf uns zukommen wird.“ Personell sei man in der neuen Saison auf jeden Fall besser aufgestellt als in der abgelaufenen, was am Samstag gleich schon einmal gut tut. Denn: Einige Akteure fehlen beim FC Marbach. Muhammet Kodal ist einer von ihnen. Der Stürmer hat Rückenprobleme. Im Urlaub weilen derweil einige andere: Emanuele di Natale, Marco Djurdjevic, Pierre Fees, Sebastian Feilner, Rinor Hoxhaj, Konrad Laing, Björn Rewitzer, Dominik Weinzierl und Ismail Yildirim. Im Gegenzug stößt nur Luca Heinrich nach seinem Urlaub zum Team. Ob Mittelfeldspieler Felix Parr, ein Neuzugang, der bislang noch nicht bekannt war, dabei ist, ist noch unklar. Die Freigabe von seinem alten Verein wäre auf jeden Fall da. „Felix hat in Bayreuth studiert und ist jetzt wieder in Marbach. Er war vor vier, fünf Jahren schon einmal beim FC“, berichtet Haiko Eggert, der alles daran setzen möchte, um einen positiven Einstand als Co-Trainer feiern zu können. Sollten die Schillerstädter gewinnen, würde es übrigens direkt nächste Woche Samstag, am 12. August, weitergehen.

In Runde zwei des Pokalwettbewerbs würde auch gerne Oberliga-Aufsteiger SGV Freiberg
einziehen, der es zeitgleich am Samstag mit den Sportfreunden Dorfmerkingen, dem Titelverteidiger, zu tun bekommt. „Dorfmerkingen kennen wir noch. Vor drei Jahren haben wir im Pokal schon einmal gegen sie gespielt. Da sind wir im Elfmeterschießen weitergekommen“, erinnert sich SGV-Trainer Ramon Gehrmann, der erneut ein unangenehmes Spiel beim Verbandsliga-Aufsteiger erwartet. „Die haben dort einen engen Platz und meist viele Zuschauer. Das ist für Auswärtsmannschaften nie so toll“, sagt er. Hinzu komme, dass die Dorfmerkinger eine herausragende Landesliga-Saison gespielt haben und extrem schnell umschalten. Das bekamen vergangenes Jahr im Finale des wfv-Pokals auch die Stuttgarter Kickers zu spüren. Sie verloren mit 1:3 gegen die Sportfreunde.

Als Mannschaft, die eine Klasse höher spielt als der Gegner, rechne man sich in Freiberg aber natürlich trotzdem was aus, so Gehrmann. Personell sei die Lage nicht perfekt, aber gut. Außer den Langzeitverletzten Spetim Muzliukaj, Pascal Seil und Emanuel Popescu sind alle Mann an Bord. „Marco Pischorn und Tobias Fausel sind nach ihren Muskelverletzungen in dieser Woche wieder ins Training eingestiegen, und auch Sven Schimmel (Nasenbeinbruch) und David Kienast (Leistenbruch) waren in dieser Woche wieder dabei“, berichtet Ramon Gehrmann.