Kalu James Okenwa (links) und der FC Marbach wollen eine Runde weiter kommen. Der Freiberger Niko Rummel (links) ist etwas angeschlagen. Foto: Archiv (avanti)

Für die Fußballer des FC Marbach, des SGV Freiberg und des TSV Affalterbach ist die Vorbereitungszeit vorbei.

Marbach -

FC Marbach
Drei Vorbereitungsspiele haben die Landesliga-Fußballer des FC Marbach bereits absolviert. Am heutigen Samstag (15 Uhr) steht nun das erste Pflichtspiel an: In Heilbronn-Böckingen geht es auf dem Rasenplatz auf der Viehweide in der ersten Runde des wfv-Pokals gegen den Bezirksligisten FC Union Heilbronn. Für Marbachs Trainer Manuel Wengert steht trotz der kurzen Vorbereitungszeit – das Training läuft gerade einmal zwei Wochen – fest: „Wir sind Favorit und wollen eine Runde weiter kommen.“ Denn: „Wenn wir schon im wfv-Pokal stehen, dann wollen wir auch so lange wie möglich dabei sein.“ Einfach wird die Aufgabe aber nicht.

In den vergangenen beiden Spielzeiten führte der Weg der Union beide Male bis in die Relegation. „Sie haben den Sprung in die Landesliga nur knapp verpasst. Wir sind im Gegenzug aber auch nur knapp in der Landesliga geblieben. Es wird also ein interessantes Spiel“, meint Wengert, der in diesem Jahr die Aufgabe hat, ein komplett neues Team zu formen. Gerade einmal neun Spieler sind beim FC Marbach geblieben, 16 Neue kamen. Deshalb gilt nun: „Das Team muss sich finden. Dass der Pokalwettbewerb so früh beginnt, ist deshalb keine Ideallösung, aber den anderen Mannschaften geht es da wahrscheinlich genauso. Sie sind auch noch nicht lange im Training“, meint Manuel Wengert und ist guter Dinge, den spielstarken Heilbronnern Paroli bieten zu können und am Ende als Sieger vom Feld zu gehen. Sollte dies der Fall sein, dann geht es am kommenden Mittwoch direkt weiter. Vier Tage nach der ersten Runde steht bereits die zweite an. Gegner ist dann der Sieger aus der Partie VfB Neckarrems II – FSV 08 Bissingen.

Sicher fehlen wird dem FC heute nur Lukas Kramer, der beruflich verhindert ist. „Wir haben zudem noch zwei, drei Angeschlagene. Da wird man erst kurzfristig sehen, ob es geht“, berichtet Wengert, sagt aber: „Wir haben ja einen großen Kader.“

TSV Affalterbach
Auch erst seit zwei Wochen sind die Kreisliga A1-Kicker des TSV Affalterbach in der Vorbereitung. Und doch steht heute schon das erste Pflichtspiel an. Um 15 Uhr empfängt das Team von Trainer Rainer Schreiber in der ersten Runde des wfv-Pokals den Landesligisten TSV Crailsheim. Für den Coach kommt das Spiel zwar ein bis zwei Wochen zu früh, letztlich passt die Partie aber ganz gut in seinen Vorbereitungsplan. Denn: „Wir haben uns nur Gegner ausgesucht, die uns weiterbringen und an denen wir wachsen können“, erklärt er und meint: „Crailsheim reiht sich da nahtlos ein.“ Dass es in dieser Partie eigentlich um etwas geht und nicht nur ein Test ist, ist für Schreiber total egal.

„Es ist total absurd zu denken, dass wir im wfv-Pokal was reißen könnten. Deshalb nehmen wir die Partie komplett als Test, und deshalb ist mir das Ergebnis auch schnuppe“, erklärt er. Wichtig ist für ihn nur zu sehen, dass sein Team konidtionell gut mithalten kann. Schließlich lag das Hauptaugenmerk in den vergangenen beiden Wochen auf dem Konditions- und Kraftaufbau. „Spielerisch werden wir Defizite haben“, ist sich Schreiber sicher, „denn da haben wir noch nichts gemacht“. Erfreulich ist dafür, dass sich die Neuen bereits gut ins Team integriert haben. Vier der sechs werden heute auch gegen Crailsheim dabei sein: Dennis Kohler (SV Kornwestheim), Timo Hauler (VfR Großbottwar), Patrick Fackler und Nico Hausmann (beide eigene A-Jugend). Niko Paraskevas, der vom FC Marbach kam, hat sich im Training am Meniskus verletzt und wird nun erstmal kommende Woche operiert. Christian Plate (GSV Erdmannhausen) laboriert zudem an einer Bänderdehnung im Sprunggelenk. Neben den beiden Neuzugängen werden heute Marc Müller, Daniel Große und Fabian Rößle fehlen.

SGV Freiberg
Mit den Sportfreunden Schwäbisch Hall bekommen es die Oberliga-Fußballer des SGV Freiberg heute (15 Uhr) in der ersten Runde des Pokalwettbewerbs zu tun. Der Verbandsligist spielte vergangene Saison lange um den Aufstieg mit, hatte dann aber personelle Schwierigkeiten und musste andere Teams ziehen lassen. Dennoch findet Freibergs Trainer Ramon Gehrmann: „Schwäbisch Hall ist eine taktisch gute Mannschaft, die einen guten Torjäger in ihren Reihen hat.“ In der Aufstiegssaison der Freiberger hatte man vor allem im Hinspiel seine Probleme. „Da haben wir uns ziemlich schwer getan“, erinnert sich Gehrmann und hofft, dass dies diesmal nicht der Fall ist. „Als höherklassiges Team sind wir in der Favoritenrolle. Aber so früh in der Vorbereitung weiß einfach keiner so wirklich, wo er steht“, meint er und ist gespannt, wie sich seine Neuzugänge machen. „Im Training haben sie einen guten Eindruck hinterlassen. Jetzt bin ich gespannt, wie sie sich beim Ernstfall präsentieren.“ Sollte der SGV Freiberg gewinnen, geht es am Mittwoch gegen den Sieger aus der Partie Aramäer Heilbronn – SpVgg Gröningen-Satteldorf.