Jan Rupp hat vor allem zum Ende der Partie mehrfach gepunktet. Foto: Archiv (avanti)

Die Basketballer des TV Marbach haben das Viertelfinale beim TV 89 Zuffenhausen 61:87 (32:53) verloren.

Marbach - Als ein „Trainingsspiel auf hohem Niveau“ hat Basketball-Oberligist TV Marbach die Pokal-Viertelfinalbegegnung beim TV 89 Zuffenhausen angesehen. Ein Weiterkommen beim Tabellenführer der Oberliga wäre eine große Überraschung gewesen. Für den TVM ging es denn auch weniger um den Pokal, sondern um die Vorbereitung auf die beiden letzten Punktspiele. Aktuell belegen die Schillerstädter Platz acht der Tabelle, wenn viele württembergische Vereine aus der 2. Regionalliga absteigen, müsste der Neunte in die Relegation. Das gilt es zu vermeiden.

Das Pokalspiel in Zuffenhausen begann ähnlich wie das Auswärtsspiel in der Punktrunde vor einigen Wochen: Der Favorit zog im ersten Viertel nach mehreren Fastbreaktreffern und insgesamt vier Dreiern auf 32:15 davon. Tim Vico eröffnete dafür das zweite Viertel mit einem Marbacher Dreier zum 32:18. Das Team um Kapitän Simon Albert bemühte sich, Anschluss zu halten und zeigte auch mehrfach sehenswerte Angriffe. Allerdings hatten die Schillerstädter oftmals Pech im Abschluss, vor allem viele Dreier-Versuche landeten nur auf dem Ring. Die körperlich überlegenen Gastgeber nutzten ihre Chancen dagegen meist eiskalt aus und erhöhten so bis zur Halbzeit auf 53:32.

Im dritten Quarter kamen dann auch die Zuffenhausener nur auf wenige Treffer. Dies mochte zum einen den Grund haben, dass die Marbacher nun konsequenter verteidigten, zum anderen mussten die Gastgeber bei der klaren Führung nicht mehr volles Tempo gehen. Nach 30 Minuten hieß es 68:44. Im Schlussviertel zog der Favorit noch einmal an, entschied den Durchgang aber dennoch nur knapp für sich, weil auch der TVM etwas sicherer im Abschluss agierte. Besonders Christoph Essig und Jan Rupp steuerten im Schlussviertel noch einige Punkte bei. Am Ende fiel die Marbacher Niederlage mit 61:87 um einige Punkte niedriger aus als im Punktspiel im Februar. Damals hieß es 53:91.

Während der TV 89 Zuffenhausen den Einzug ins Final-Four-Turnier feierte, blickte man beim TV Marbach schon auf die entscheidenden Spiele in der Oberliga. „Zuffenhausen ist nicht umsonst Erster in der Liga. Die Mannschaft ist für uns kein Maßstab“, betonte Uli Heyden. „Im ersten Viertel haben wir dennoch zu viele freie Würfe zugelassen. In der Defense hat es dann erst im weiteren Verlauf besser geklappt“, so der Marbacher Trainer. Am kommenden Sonntag erwartet der TVM nun BB Ulm II in der Stadionhalle, eine Woche später endet die Saison mit dem Auswärtsspiel beim SV Tübingen. „Wenn wir nicht so viele Verletzte hätten, stünden wir vermutlich deutlich besser da. Wir müssen aber aufhören, mit uns zu hadern, wenn etwas nicht läuft“, so Heyden. Manche Niederlage mussten die Marbacher nämlich nicht wegen mangelndem spielerischen Können hinnehmen, sondern weil sie sich selbst zu viel Druck machten. Daher will man möglichst befreit in die letzten Begegnungen gehen.