Kapitän Simon Albert und Co. möchten sich mit einem Erfolgserlebnis in die Pause verabschieden. Foto: Archiv (avanti)

Die Oberliga-Basketballer des TV Marbach erwarten morgen (17 Uhr) BB Ulm 2 in der Stadionhalle.

Die Saison in der Basketball-Oberliga Württemberg neigt sich ihrem Ende entgegen. Am morgigen Sonntag (17 Uhr) erwartet der TV Marbach den Tabellensechsten BB Ulm 2 zum letzten Heimspiel. Das Team von Trainer Uli Heyden möchte dabei vor heimischem Publikum noch einmal eine gute Leistung zeigen und den Klassenerhalt wirklich endgültig sicherstellen. Direkt absteigen können die Marbacher, die derzeit Platz acht der Tabelle belegen, nicht mehr. Im ungünstigsten Falle muss aber der Neunte in die Relegation. Dies hängt davon ab, wie viele württembergische Vereine aus der 2. Regionalliga absteigen. Und um ganz sicher zu gehen, sollte der TVM in den letzten beiden Spielen punkten.

Personell kann Coach Heyden fast aus dem Vollen schöpfen. Markus Freitag, der zuletzt mehrere Wochen beruflich im Ausland weilte, ist wieder zurück im Team. Lediglich Nils Heyden und Dennis Ludwig stehen nicht zur Verfügung. „Wir werden mit elf Spielern gegen Ulm antreten können. Das ist fast die Ausgangslage wie zu Beginn der Saison“, so Heyden. Die Voraussetzungen für einen Erfolg sind also gegeben. Wichtig wird sein, die eigenen Chancen effektiv zu nutzen. In der Defensive sind die Ulmer bislang deutlich stärker als der TVM. Dafür haben die Schillerstädter ein paar Punkte mehr erzielt als der Gegner. Sowohl bei den Dreiern als auch bei der Freiwurfquote sind die Schillerstädter statistisch gesehen besser als Ulm. Das Hinspiel im Dezember gewann der TVM knapp mit 56:54. „Wir haben uns nicht speziell auf etwas Bestimmtes vorbereitet, sondern sowohl offensiv wie defensiv an unseren Spielsystemen gearbeitet. In den Trainingseinheiten hat die Mannschaft einige Trainingsspiele absolviert“, berichtet Heyden. „Wir wollen gewinnen. Die Mannschaft ist sehr motiviert und will das letzte Heimspiel erfolgreich absolvieren. Druck wollen wir uns dabei aber nicht machen, sondern einfach schauen, was geht“, so der Marbacher Trainer. Denn: In den Spielen, vor denen man sich Druck gemacht habe, sei man oft zu verkrampft aufgetreten und dann nicht selten verloren. Siege aus den letzten beiden Spielen gegen Ulm und in Tübingen wären aber freilich sehr wichtig, um die Spielzeit mit zwei Erfolgserlebnissen abzuschließen und der theoretisch noch drohenden Relegation sicher zu entgehen.

Mit einem Heimsieg könnten die Marbacher auch Werbung für die kommende Saison machen. Nach zwei schwierigen Jahren in der Regionalliga und bislang auch erst drei Heimsiegen in dieser Saison kommen längst nicht mehr so viele Zuschauer in die Stadionhalle wie früher. Zwar hat der TVM im Vergleich zu anderen Oberligisten nach wie vor eine recht große Zahl von Anhängern, doch vermisst man seit einiger Zeit die lautstarke Unterstützung durch Trommeln oder Tröten. Von der vermeidbaren Niederlage gegen Nellingen abgesehen hat der TVM auch zu Hause engagierte Leistungen gezeigt. Mit Siegen gegen Ulm und Tübingen will sich die Mannschaft um Kapitän Simon Albert von den treuen Fans in die Sommerpause verabschieden.