An der Fassade werden Risse ausgebessert, dann gibt es frische Farbe. Foto: Sandra Brock

Bis Oktober wird das Marbacher Feuerwehrgebäude teilweise renoviert. Unter anderem gibt es einen neuen Anstrich.

Marbach - Zwar ist die Marbacher Feuerwache in der Washingtonstraße erst 18 Jahre alt, dennoch ist schon eine Renovierung fällig. „Unterhaltungs- und Erneuerungsarbeiten“ nennt es Markus Kaiser vom Marbacher Bauamt. Derzeit sind sie in vollem Gange. Seit Ende Juli sind die Bauarbeiter an dem Gebäude tätig und haben unter anderem ein Gerüst aufgebaut, von dem aus sie die Risse in der Fassade sanieren und die Außenwand dann auch gleich neu anstreichen können. Die rote Metallfassade werde zudem aufgearbeitet, so Kaiser.

Drinnen werden vor allem der große und der kleine Saal, den die Floriansjünger für Schulungen, Tagungen und Versammlungen nutzen, renoviert, erläutert Kaiser. Eine neue Beleuchtungstechnik wird in den Räumen ebenso installiert, wie eine neue Kommunikationstechnik.

Zudem werden Boden und Wände aufgearbeitet sowie neue abgehängte Decken eingebaut, da die bisherigen schadhaft waren. Des Weiteren wird die Innenverdunklung verbessert und der Sonnenschutz außen komplett erneuert. „Hier gab es bisher große Probleme“, erklärt der Bauamts-Mitarbeiter auf Nachfrage. Durch die Fenster habe es – auf gut schwäbisch – „so richtig reingebretzelt“.

„Mit den Arbeiten sind wir bislang im Zeitplan“, sagt Markus Kaiser. Sie werden voraussichtlich bis Ende Oktober dauern. Die Arbeit der Feuerwehr sei durch die Bautätigkeiten „überhaupt nicht“ beeinträchtigt, betont er. Schließlich seien die Fahrzeughallen von den Tätigkeiten der Handwerker ja gar nicht betroffen.

Die Kosten für die Sanierung und Modernisierung der Marbacher Feuerwache belaufen sich laut Kostenschätzung auf rund 385 000 Euro. Im April war das Projekt im Ausschuss für Umwelt und Technik des Marbacher Gemeinderats vorgestellt worden. Die Räte gaben zwar ohne Zögern grünes Licht für die nötigen Ausgaben. Etwas überrascht zeigte man sich aber doch, dass solche Ausgaben schon nach 18 Jahren fällig sind. Möglicherweise räche sich jetzt der Beschluss von damals, sehr kostengünstig zu bauen, erklärte der Erste Beigeordnete der Stadt, Gerhard Heim, in der Sitzung.

Anfang der 1990er Jahre sei der Wunsch entstanden, so Heim weiter, eine neue Feuerwache zu bauen. Zunächst plante man am alten Standort in der Steinerstraße, dann kam der neue Bauplatz in der Washingtonstraße ins Spiel.

Die ersten Konzepte stellten sich allerdings als zu teuer heraus. Also wurde günstiger geplant. Doch auch, wenn jetzt teilweise nachgebessert werden muss: „Die Stadt hat damals ein Vielfaches von dem eingespart, was man jetzt ausgeben müsste“, so Heim in der Sitzung im April.