Die Regionalligamanschaft der KSV Hoheneck steht für die Saison 2018 in den Startlöchern.Joana Lamatsch ist eine von drei Vierkämpferinnen bei der KSV. Foto: privat

Für die Turnerinnen der KSV Hoheneck beginnt am Samstag die neue Regionalliga-Runde.

Ludwigsburg-Hoheneck - Die Turnerinnen der KSV Hoheneck gehören mittlerweile fast schon zum Inventar der Regionalliga. Im siebten Jahr gehört die Mannschaft dazu. Am kommenden Samstag startet die Saison mit dem ersten Wettkampf in Ingelfingen. Am Wochenende drauf ist man dann in Backnang zu Gast, bevor es in eine fünfmonatige Pause geht. Im Herbst folgen dann die beiden letzten Wettkämpfen, der dritte findet am 21. Oktober in der Hohenecker Kugelberghalle statt. „Das ist natürlich das Highlight des Jahres für unsere Abteilung“, weiß Trainerin Uta Ziegler.

Drei KSV-Turnerinnen gehören schon seit der ersten Regionalliga-Saison zur Mannschaft und sind nach wie vor wichtige Stützen des Teams: die Pleidelsheimerin Joana Lamatsch, die Erdmannhäuserin Mona Ziegler und die Marbacherin Carolin Renz. Letztere wird im Sommer 26 Jahre alt und ist damit fast schon eine „Turn-Oma“. Für Uta Ziegler ist die Leistung der Marbacherin „einfach nur bewundernswert. Sie ist nach wie vor topfit. Dafür braucht es eine sehr gesunde Lebensweise und einen unbändigen Willen. Aber sie hat nach wie vor einen Riesenspaß und lernt immer noch Neues dazu, auch wenn das natürlich mit zunehmendem Alter immer schwieriger wird.“ Carolin Renz wird wie gehabt am Sprung und am Boden zum Einsatz kommen.

An allen vier Geräten – also neben Sprung und Boden noch Barren und Balken – werden Joana Lamatsch und Mona Ziegler turnen. Lamatsch hat gerade ihre letzten Abiturprüfungen hinter sich gebracht. „Und dennoch hat sie sehr gut trainiert. Natürlich nicht ganz so viel wie sonst. Aber doch deutlich mehr als es manch andere parallel zum Abitur schaffen“, lobt Uta Ziegler, die diese Phase bei ihren beiden Töchtern bereits miterlebt hat. Mona hat vor einem Jahr Abitur gemacht, die ältere Sandrin zwei weitere Jahre zuvor. Sandrin Ziegler gehört nicht mehr zum Team, „sie studiert jetzt in Landau und hat ihre Turnkarriere quasi beendet“, erklärt die Mutter.

Die jüngere Tochter ist dagegen nach wie vor dabei und nach einigen gesundheitlichen Problemen wieder weitgehend fit. „Mona hatte im Januar wegen einer Sprunggelenkverletzung gar nicht trainieren können. Aber jetzt sind eigentlich alle wieder gesund“, sagt Uta Ziegler. „Und ein bisschen muss man im Turnen eben auch mal auf die Zähne beißen.“

Als dritte Vierkämpferin soll dieses Jahr Maren Kauderer für viele Punkte sorgen. „Sie hat am Boden jetzt einen Doppelsalto im Programm, daher turnt sie nun vier statt bisher drei Geräte“, erklärt Uta Ziegler. Maren Kauderers Zwillingsschwester Lara, die im Vorjahr verletzungsbedingt kaum zum Einsatz kam, wird jetzt wieder an Barren, Sprung und Balken turnen.

Bleiben noch drei Turnerinnen, die jeweils ein Gerät absolvieren. Das ist neben Saskia Knoll (Balken) und Valentina Herbst (Boden) auch die junge Amy Fischer. „Sie weiß erst seit Montag, dass sie am Samstag am Barren turnen wird“, sagt Uta Ziegler, die in der 14-Jährigen „eine zukünftige Vierkämpferin“ sieht.

Die Trainerin, die sich die Betreuung der Mannschaft nach wie vor mit Sebastian Braden teilt, welcher am Samstag aber nicht dabei sein kann, sieht ihre Schützlinge insgesamt gut vorbereitet. „Allerdings kann ich die Konkurrenten so gut wie gar nicht einschätzen, da wir von der Süd- in die Mitte-Staffel der Regionalliga gewechselt sind.“ Eine Prognose gibt es daher nicht. „Über das Saisonziel sprechen wir dann am Sonntag, wenn der erste Wettkampf vorbei ist.“ Wobei Uta Ziegler es dann doch nicht ganz so vage belassen möchte: „Wir wollen natürlich den Klassenerhalt schaffen und weiter in der Regionalliga bleiben. Und wir möchten einen schönen Wettkampf turnen. Welche Platzierung dann am Ende dabei herauskommt, werden wir ja sehen.“