Lars Eiisele ist mit vier Treffern einer der besten HABO-Torschützen im Spiel gegen Göppingen gewesen. Foto: avanti

Die A-Jugend-Handballer der HABO verlieren auch ihr drittes Bundesligaspiel.

Steinheim-Kleinbottwar - Auch im dritten Spiel in der A-Jugend-Bundesliga hat es für die Mannschaft der HABO JSG nicht zum ersten Punktgewinn gereicht. Das Team von Frisch Auf Göppingen war beim 26:35 (13:17) am Sonntag in der Kleinbottwarer Bottwartalhalle eine Nummer zu groß – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Im Schnitt überragten die Gästespieler ihre Gegner aus dem Bottwartal um einen halben Kopf und waren rein physisch schon deutlich überlegen.

„Gegen so einen Mannschaft muss man versuchen, sie mit viel Tempo in Bewegung zu bringen. Das ist uns zu Beginn noch ganz gut gelungen, dann aber nicht mehr“, analysierte Trainer Jürgen Buck. Dreimal ging die HABO in der Anfangsphase des Spiels in Führung, doch dreimal kassierte sie postwendend den Ausgleich. Als sich die Hausherren in der sehr gut gefüllten Bottwartalhalle dann im Angriff die ersten Patzer leisteten, nutzten die Göppinger dies gnadenlos aus. Je mehr sich die HABO nun an der massiven 6:0-Abwehr des Gegners die Zähne ausbiss, desto mehr wurde auch der zweite große Unterschied zwischen den beiden Teams deutlich: Die Gäste waren im Angriff deutlich durchschlagskräftiger und effektiver. Mit ihren ersten acht Angriffen erzielten sie acht Tore. Und als dann beim Stand von 5:8 endlich mal die HABO-Abwehr einen Angriff unterbinden konnte, hämmerte Timm Buck – der bis dahin schon drei Tore erzielt hatte – den Ball beim Konter auch noch an die Latte. Einmal brachte Lars Eisele die Bottwartäler beim 7:9 (17.) noch auf zwei Tore heran. Doch ab da betrug der Rückstand immer mindestens drei Treffer, zur Pause lag die HABO mit 13:17 hinten.

Nach dem Wechsel verkürzte erneut Lars Eisele mit einem Konter zum 16:19. Nun aber machte sich aber endgültig die physische Überlegenheit der Göppinger bemerkbar. „Sie konnten zudem fast ohne Qualitätsverlust wechseln, während bei uns ja einige nahezu durchspielen mussten. Das merkt man dann einfach, wenn man gegen frische Gegner spielt“, wusste Jürgen Buck um die Gründe für den immer mehr wachsenden Rückstand. Die Gäste kamen immer wieder ungehindert zum Wurf, sei es aus dem Rückraum oder auch nach einer Eins-gegen-eins-Situation direkt vom Kreis. „Wenn man die Zweikämpfe nicht gewinnt, ist es dann auch egal, welche Abwehrvariante man spielt. Außerdem haben wir auch in keinem unserer bisherigen drei Spiele das Torhüterduell gewonnen“, räumte Buck ein. Zudem bekam die HABO den starken Göppinger Kreisläufer nie in den Griff. „Das wussten wir vorher, dass der sehr gut ist, wahrscheinlich der beste in dieser Liga.“

Doch trotz des klaren Endstandes von 26:35 hielt sich die Enttäuschung bei Jürgen Buck in Grenzen: „Frisch Auf Göppingen ist eine Mannschaft, die an der Spitze der Jugend-Bundesliga mitmischen kann. Wir müssen aus diesen Spielen so viel wie möglich herausziehen, um uns weiter zu verbessern.“ Der nächste Anlauf auf den ersten Sieg folgt am Samstag (18 Uhr) in Ostfildern-Ruit bei der JANO Filder.

HABO JSG:
Benke, Zügel – Schneider, Ei-sele (4), Rill (2), Buck (6/1), Höcht (4), Ziegler, Storz (2), Tingler (1), Lang (2/1), Steven, Luithardt (4/1), Schädlich (1).