Foto: Kleeblatt

Die Delegation sieht sich das Konzept der familiären Häuser und die Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz an.

Oberstenfeld/Großbottwar -
Dass das Kleeblatt-Konzept der kleinen, familiären Häuser funktioniert, ist mittlerweile über Landesgrenzen hinweg bekannt. Um die neu errichtete Wohngruppe für Menschen mit Demenz in Oberstenfeld kennenzulernen und vom Erfahrungsschatz der Kleeblatt Pflegeheime gGmbH zu profitieren, machte sich eine Delegation aus Österreich auf, um sich vor Ort die neuesten Entwicklungen beim Kleeblatt anzuschauen.

Hochrangiger Besuch beehrte kürzlich das Kleeblatt: Bezirkshauptmann Magister Alois Hochedlinger, Johann Holzmann , Bürgermeister der Marktgemeinde Königswiesen, Josef Ehrenmüller, Leiter der Geschäftsstelle des Freistadt, und Dr. Hubert Daniel, Raiffeisenbank Mühlviertler Alm, besuchten die beiden Kleeblätter in Oberstenfeld und Großbottwar.

Im intensiven Austausch mit dem Geschäftsführer der Kleeblatt Pflegeheime Walter Lees, dem Prokuristen Stefan Ebert und dem Oberstenfelder Bürgermeister Reinhard Rosner wurde im Kleeblatt Großbottwar darüber diskutiert, welche Vorteile sich aus den kleinen Häusern ergeben und wie ein solches Konzept auch in Österreich Anwendung finden kann.

„Erfolgsgaranten sind der Gedanke kommunaler Daseinsfürsorge und Einbindung in das örtliche Gemeinwesen durch Fördervereine“, erklärt Walter Lees. „Fünf kleine Häuser werden jeweils im Verbund geführt und inzwischen 27 kleine Einrichtungen zentral verwaltet. Beim Einkauf, der IT oder im Personalmanagement ergeben sich Synergien, die einen kostendeckenden Betrieb als kommunale Gesellschaft erlauben.“

Die Besuchergruppe nutzte zudem die Möglichkeit, die Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz in Oberstenfeld zu besichtigen. Neun großzügige Zimmer, jedes mit Wohn- und Schlafbereich, bieten Geborgenheit und Privatheit. Angehörige sind jederzeit herzlich willkommen, und die zentral gelegene Wohnküche stellt den Lebensmittelpunkt aller Bewohner dar. Seit der Eröffnung der Wohngemeinschaft für demenziell Erkrankte vor einem Jahr sind alle Zimmer stets belegt, die Resonanz der Bevölkerung und die Nachfrage im Umkreis sind sehr groß.

Ein Modell, das die Besuchergruppe aus Österreich überzeugte und in ihren Bestrebungen, kleine Häuser in ihrem Verbund anzugliedern und neue Wege im Bereich der Altenpflege zu gehen, bestärkte.