Als „Vorbild für die Bürger“ hat Schultes Frank Hornek (Dritter von links) die Mehrfachspender bezeichnet. Foto: Andrea Opitz

Blutspender gehen mit gutem Beispiel voran. In Kirchberg sind Mehrfachspender jetzt ausgezeichnet worden. Sie helfen, dass Leben gerettet werden kann.

Im Rahmen der Gemeinderatssitzung sind am Dienstag die Mehrfachblutspender geehrt worden. Insgesamt sieben der neun Geehrten haben die Einladung von Bürgermeister Frank Hornek gerne angenommen und ihre Urkunden und Ehrennadeln persönlich entgegen genommen. Blut sei nicht wie die täglichen Dinge des Lebens im Supermarkt erhältlich, betonte Hornek in seiner Ansprache. Denn der Lebenssaft zeichne sich dadurch aus, dass er nicht hergestellt werden könne und durch nichts zu ersetzen sei. Umso wichtiger seien diejenigen, die regelmäßig zum Aderlass gingen und ihr Blut unentgeltlich zur Verfügung stellten.

Mit der Ehrung machte er die Spender auch darauf aufmerksam, dass diese indirekt viele Leben gerettet haben. „Sie sind ein Vorbild für alle Bürger“, sagte er und appellierte, die Blutspendenaktionen des örtlichen DRK wahrzunehmen, die vor Jahren von zwei auf drei Veranstaltungen jährlich in der Gemeindehalle aufgestockt wurden. Denn leider sei der Trend zur Blutspende rückläufig. „Das DRK tut sich immer schwerer, Spender zu gewinnen“, bedauerte Frank Hornek.

Die Mehrfachblutspender seien die besten Multiplikatoren, die es gebe. Denn sie könnten ihre Freunde, Kollegen und Familienmitglieder zum Aderlass motivieren. „Menschen wie Sie braucht unsere Gesellschaft“, sagte der Bürgermeister. In der Regel fänden die Blutspenden im Verborgenen statt und würden selten honoriert. Umso wichtiger sei es, die Leistung der Bürger in die Öffentlichkeit zu tragen. Die DRK-Blutspendendienste Baden-Württemberg und Hessen stellen 80 Prozent der Spenden zur Verfügung. Pro Woche werden unter anderem von den Kliniken 15 000 Konserveneinheiten angefordert. Insgesamt 4500 Spendenaktionen stemmen die DRK-Dienste der beiden Bundesländer. Dies sei nur durch den engagierten Einsatz der freiwilligen Mitglieder möglich, sagte der Kirchberger Bürgermeister Frank Hornek anerkennend.