Das Team der KSV Hoheneck (von links): Foto: privat

Die Turn-Mannschaft der KSV Hoheneck startet am Sonntag ab 14 Uhr in Hassloch in die neue Regionalliga-Saison.

Hoheneck - Wenn die Turnerinnen der KSV Hoheneck am Sonntag ab 14 Uhr in Hassloch in die neue Regionalliga-Saison starten, dann ist eines auf jeden Fall neu: Die KSV ist jetzt nicht mehr in der Süd-Staffel, sondern in der Mitte. „Das hängt immer davon ab, wie viele Mannschaften aus welcher Region nun gerade in der Regionalliga turnen. Wir haben dadurch ein paar andere Gegner, aber das ist nichts Dramatisches“, sagt Trainer Sebastian Braden. Längere Reisen gibt es auch nicht: Nach Hassloch geht es eine Woche später nach Backnang. Im Oktober und November stehen dann nochmals Backnang sowie der Heimwettkampf in Hohen-eck auf dem Programm. In den Terminen sieht Braden schon eher ein Problem, hatte man doch im vergangenen Jahr nur einen Wettkampf im Mai, die restlichen drei im Herbst. „Zwei Termine zum Ende des Schuljahres sind sicher nicht optimal“, findet Braden. „Aber wir müssen es nehmen, wie es kommt.“

Auch innerhalb der Mannschaft hat es ein paar Veränderungen gegeben, eines aber ist geblieben: Die Erdmannhäuserin Mona Ziegler ist nach wie vor an allen vier Geräten gesetzt und soll wieder fleißigste Punktesammlerin sein. „Sie ist wieder auf den Punkt fit und sehr gut drauf“, lobt Braden die 18-Jährige. Etwas anders sieht es dagegen bei Joana Lamatsch aus. Die Pleidelsheimerin stand Mona Ziegler in den vergangenen Jahren kaum nach, laboriert allerdings derzeit an einer Knieverletzung. „Sie wird deshalb nur zwei, maximal drei Geräte turnen können“, erklärt der Trainer. Und da Lisa Utttendörfer, die vergangenes Jahr ebenfalls alle vier Geräte turnte, ihre Laufbahn beendet hat, wird nun wohl Maren Kauderer als Vierkämpferin an die Geräte gehen. „Maren und ihre Zwillingsschwester Laura haben sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt. Laura hatte allerdings Ellbogenprobleme und wird daher voraussichtlich nur an drei Geräten turnen“, sagt Sebastian Braden.

Eine feste Größe in seiner Mannschaft ist nach wie vor die Marbacherin Carolin Renz. „Sie hat sich nochmal weiterentwickelt und wird am Boden und am Sprung turnen.“ Durch ihr Studium in Tübingen hat Renz Kontakt zu Daniela Müller bekommen. „Sie hatte keinen Verein, hatte Lust, für uns zu turnen, und wird nun wohl an zwei Geräten für uns zum Einsatz kommen“, berichtet Braden vom einzigen externen Neuzugang. Wie auch Carolin Renz ist Nadine Pflugfelder für Boden und Sprung vorgesehen. „Sie fehlt aber beim zweiten Wettkampf. Da werden dann vermutlich Valentina Herbst und Saskia Knoll ihre Einsätze bekommen. Das sind zwei Eigengewächse der KSV“, erklärt Braden, dem zudem noch Sabrina Bölke und Sophia Holoch als Ersatz zur Verfügung stehen. Außerdem gehören nach wie vor Fanni Hansen und Mona Zieglers ältere Schwester Sandrin zur Mannschaft. Doch beide hatten sich im vergangenen Jahr einen Kreuzbandriss zugezogen. „Sie sind derzeit noch nicht so weit, wieder turnen zu können. Wenn überhaupt, dann rechne ich zu den Wettkämpfen im Herbst mit ihnen.“

Abgesehen von den Verletzungsproblemen bei Joana Lamatssch und Laura Kauderer sieht der KSV-Trainer seine Turnerinnen in guter Form und ist sicher, „dass sie ihre Leistungen bringen werden“. Dennoch ist Braden bei der Formulierung des Saisonziels etwas vorsichtiger und rechnet nicht damit, wie in den vergangenen drei Jahren erneut den Aufstiegswettkampf zu erreichen. „In erster Linie geht es darum, die Liga zu halten.“ Ein gutes Ergebnis am Sonntag wäre dafür eine solide Basis.