Ein Teil der Schülerinnen vor ihrem großen Auftritt. Foto: Werner Kuhnle

Schüler der Musikschule Marbach-Bottwartal haben im Höpfigheimer Schloss konzertiert.

Höpfigheim - Der Innenhof des Höpfigheimer Schlosses, der Veranstaltungen zu erfolgreichen Selbstläufern werden lässt, bildete am Mittwochabend wieder eine Traumkulisse für das Serenadenkonzert der Musikschule Marbach-Bottwartal und bot den Besuchern bei tropischen Temperaturen Schutz vor der sengenden Sommerhitze.

Nach freundlichem Willkommensgruß der Schulleiterin Bärbel Häge-Nüssle konnten sich die Zuhörer bei einem vielseitigen Programm durch die jüngsten Jahrhunderte angenehm unterhalten. Die Schülerinnen und Schüler verschiedenster Altersstufen zeigten einen Querschnitt von der Leistungsfähigkeit der Schule, die ein hohes Niveau aufweist.

Zu hören waren dem Leistungsstand der Schule angepasste Werke aus vergangenen Jahrhunderten und aus der Neuzeit. Ob Darbietungen von Solisten oder Gruppen – der Nachwuchs der Musikschule bewies Spaß und Freude am Musizieren. Ob Gitarre, Flöte, Violine, Klarinette, Trompete, Cello oder Saxophon, ob alte oder moderne Musik – das Angebot der Schule ist immens, die Lehrer sind offensichtlich gut – auch das Serenadenkonzert kündete von erfolgreicher musikalischer Erziehung. Den Auftakt lieferte ein Gitarrenensemble unter der Leitung von Matthias Fritzsch mit kleinen Stücken, die vom Leben auf der Straße von einem hörbar gemächlichen Schreiten eines Kamels und einem „klugen Hund“ erzählten. Ein Blockflöten-Ensemble schilderte das Teddybären-Picknick, während Anna Müller, sekundiert von der Lehrerin, das Cello zum Klingen brachte.

Gutes Talent ließ Alexander Wörz bei seinem solistischen Gitarrenspiel erkennen, mit Stücken des Altmeisters Gaspar Sanz und des Zeitgenossen Bob Dylan. Die Sonate F-Dur von Telemann bot Hanna Lörcher eine Chance, sich auf der Querflöte zu beweisen. Auf die Opernbühne zog es Enna Drösler, die – begleitet von Ute Niklaus – auf der Voline eine Melodie aus Mozarts Zauberflöte spielte. Mit einem Memory aus Andrew Lloyd Webbers „Cats“, der „Habanera“ aus Bizets „Carmen“ und einem Blues von Günther Fröhlich stellte sich ein Klarinettenensemble vor.

Georg-Werner Hermann präsentierte ein Trompetenensemble mit Allegro und Pastorale aus „Four pieces“ von Heinrich I. Biber, einem Stück aus „The Lion sleeps tonight“ und ein einem „Rock and Roll“ von Michael Jackson. Julian Fritzsch brillierte mit zwei Stücken für Gitarre. Das Blockflötenensemble von Bärbel Häge-Nüssle zeigte sich mit zwei Stücken von Allan Rosenheck „up to date“. Naomi Pemencar, Katja Werther und Lisa Hammer ließen es grooven auf ihren Cellis.

Zu guter Letzt konzertierten ein weibliches Blockflötenensemble mit Stücken von John Dowland, Pierre Attaignant und Irmtraud Geywitz sowie ein Saxofon-Quartett mit Debussy und Henry Mancini, während Svenja Busch ihr Können auf der Querflöte mit Johann Sebastian Bachs Sonate g-moll demonstrierte.