Foto: Nabu

Der Naturschutzbund Marbach hat junge Forscher mitgenommen auf eine vogelkundliche Expedition in Hecken und Wiesen. Dort suchten sie nach Nestern.

Marbach - „Vogelforscher“ war das Thema des Kurses, den die Hector- Kinderakademie zusammen mit dem Nabu Marbach veranstaltete.

Die jungen Forscher suchten nach Vogelnestern in Hecken und auf der Obstwiese. Sie entdeckten ein Taubennest in einem Baum unmittelbar beim Schulgebäude, fanden ein Amselnest in den Büschen am Sportplatz, ein Grasmückennest in der Hecke, beobachteten Elstern beim Nestbau hinter dem Kleintierzuchtverein. Und sie fanden Spechthöhlen auf den Obstwiesen. Alte Bäume waren es, in denen die Spechte Höhlen gebaut hatten. Die jungen Forscher erkannten, wie wichtig für alle Höhlenbrüter die Obstwiesen mit alten Bäumen sind. In jungen Bäumen entdeckten sie nämlich keine einzige Höhle. Sie lernten auch, dass Kohl- und Blaumeise, Hausspatz und Wendehals, Gartenrotschwanz und Halsbandschnäpper in die Höhlen einziehen. An einem Meisennest vom Vorjahr konnten sie sehen, wie der Vogel eine richtig kuschelige Nestmulde gefilzt hatte. Und weil in den Siedlungen meistens junge Bäume stehen ohne Höhlen – genau wie auf dem Schulgelände, wurden die jungen Vogelforscher am zweiten Tag der Hector-Veranstaltung zu Zimmerleuten. Jeder baute seinen Nistkasten zusammen. Den durfte sie oder er mit nach Hause nehmen. Dort werden die Nistkästen hoffentlich alle von Gefiederten bezogen und die Häuslesbauer können ihre Beobachtungen an Singvögeln fortsetzten.