Sally Grayson Foto: ProSieben SAT.1/Richard Huebner

Die Sängerin Sally Grayson stellt sich am Sonntag bei der Castingshow „The Voice of Germany“ den sogenannten „Sing Offs“.

Großbottwar - In der Haut von Michi und Smudo vom Team Fanta 4 bei der Pro7/Sat1-Castingshow „The Voice of Germany“ wollte Sally Grayson nicht stecken. Am Sonntag, 4. März, wird das sogenannte „Sing Off“ ausgestrahlt. Dabei müssen die beiden Coaches weitere sieben ihres insgesamt noch zehn Köpfe starken Teams aussieben. „Und da sind viele sehr starke Stimmen dabei“, sagt Sally Grayson. Die in Winzerhausen lebende Amerikanerin muss es wissen, schließlich geht es auch für sie am Sonntag um den Einzug ins Finale.

Die Regeln für die „Sing Offs“ sind dabei nichts für sanfte Gemüter. Auf der Bühne sitzen drei Kandidaten eines Teams in „heißen Stühlen“ und performen nacheinander einen Song. Sind die Coaches der Meinung, es warte hinter der Bühne eine noch bessere Stimme mit mehr Starpotenzial, muss einer gehen. Solange, bis die drei Kandidaten fürs Finale gefunden sind. Doch damit ist auch möglich, dass die Promis ihr Team zusammengestellt haben, bevor überhaupt alle zehn Kandidaten auf der Bühne waren. Für die Show am Sonntag haben sich die Teams zudem internationale Gäste eingeladen. Das Team Fanta 4 wird unterstützt von Robbie Williams, Soulsängerin Emeli Sandé hilft Andreas Bouranis Talenten beim Coaching. Das Team von Yvonne Catterfeld übte mit Alicia Keys und Shawn Mendes mit dem Team Samu.

Mit und für Robbie Williams zu singen, war für Sally Grayson ein magischer Moment. Dabei gab sich der Weltstar wohl sehr umgänglich und unkompliziert. Fast sei es so gewesen, „als seien wir alte Kumpels“, erzählt sie. Das Kompliment, dass Robbie Williams danach für sie übrig hatte, sei „mega“ gewesen: „Er hat gesagt, für ihn gehöre ich auf die Bühne und dass ich eine von ihnen wäre, eine echte Musikerin.“

Dabei ist für Sally Grayson diese Form des Wettkampfs mindestens so aufregend, wie es zuvor das sogenannte „Battle“ war, also der Direktvergleich im Duett mit Celena Pieper, der am 27. November ausgestrahlt wurde. Damals konnte sich die 41-Jährige gegen die 20 Jahre alte Musicalstudentin aus Osnabrück durchsetzen (wir berichteten). Ein Moment, den Sally Grayson als „bittersüß“ bezeichnet. „Sie hat so weinen müssen und mir so leid getan“, sagt Grayson. „Gleichzeitig habe ich mich so darüber gefreut, weiter zu sein.“

Die Zeit bei „The Voice of Germany“ und die Arbeit mit ihren Coaches Michi und Smudo habe der Berufsmusikerin, die zudem ein Atelier in Kornwestheim betreibt, schon jetzt viel gebracht. Nicht nur, dass sie sich für eine Art von Liedern öffnen musste, zu der ihr bislang der Zugang fehlte und die sie als „Radiomusik“ bezeichnet. „Meine Coaches haben mir beigebracht, egal für welchen Song, meine eigene Stimme zu finde.“

Eines hat man den bisherigen Auftritten von Sally Grayson jedenfalls angemerkt. Ihr Plan, „die Zeit auf der Bühne einfach zu genießen“, ist voll und ganz aufgegangen.

Ob das reicht, um am Sonntag auch den Finaleinzug klar zu machen, wird natürlich noch nicht verraten. Aber ist es schon ein Wink mit dem Zaunpfahl, wenn die sympathische Sängerin sagt: „Ich schaue mir die Sendungen immer an, wenn sie im Fernsehen gezeigt werden, denn dann darf ich das alles noch mal feiern!“