Auf Stephanie Heim und den TVG wartet eine schwere Aufgabe. Foto: Archiv (avanti)

Die Handballerinnen des TV Großbottwar müssen am Samstag (17.30 Uhr) zur SG Leonberg/Eltingen.

Großbottwar - Eigentlich spricht nichts für die Württembergliga-Handballerinnen des TV Großbottwar, wenn sie am Samstag um 17.30 Uhr bei der SG Leonberg/Eltingen antreten müssen. Schon das Hinspiel in der heimischen Wunnensteinhalle ging mit 21:25 verloren, überhaupt haben die Störche in der gesamten Saison erst zwei magere Punkte geholt. Die Leonbergerinnen sind auf der anderen Seite eines der heimstärksten Teams der Liga. Der Tabellensiebte hat in eigener Halle bislang lediglich gegen den TSV Nordheim einen Punkt liegen lassen. Doch vielleicht liegt ja in der vermeintlichen Aussichtslosigkeit die Chance des TVG. „Wir haben nichts zu verlieren, können unbeschwert und ohne Druck aufspielen. Als Tabellenletzter bleibt uns ja auch nichts anderes übrig“, sagt Trainer Uwe Salvo. „Wir hoffen einfach auf eine Schwächeperiode der SG Leonberg/Eltingen und etwas Glück für uns.“

Denn der Gegner ist in Salvos Augen so etwas wie „die launische Diva der Liga“. Denn ungeachtet der starken Heimbilanz habe die Mannschaft auch ihre Aussetzer. „Sie verlieren einerseits bei der SG BBM Bietigheim III oder gewinnen gegen die HSG Kochertürn/Stein nur hauchdünn, dann hauen sie aber den Tabellenzweiten SG Schozach-Bottwartal mit zehn Toren weg“, wundert sich der TVG-Coach ein wenig und hofft, dass bei den Leonberginnen das Pendel am Samstag vielleicht mal wieder nach unten ausschlägt.

Von der Spielweise her sei die SG ähnlich wie die zweite Mannschaft aus Herrenberg, gegen die der TVG am vergangenen Wochenende gespielt hat. „Sie haben eine körperlich robuste Truppe und bringen sicherlich ein paar Kilo mehr auf die Platte als meine Mannschaft“, glaubt Salvo, für dessen Team es wichtig sein wird, die Leonberger 6:0-Abwehr in Bewegung und vom Kreis weg zu bekommen. Dazu braucht es Druck aus dem Rückraum, um Platz für die Kreisläufer zu schaffen. Auf der anderen Seite gilt es, die starke SG-Kreisläuferin Julia Kain in den Griff zu bekommen, die auch zu den stärksten Abwehrspielerinnen des Gegners gehört. Zudem wird man auf eine alte Bekannte treffen: SG-Rechtsaußen Felicitas Jüttner hat einst in der Drittliga-Mannschaft des TVG gespielt.

Uwe Salvo muss neben den Langzeitverletzten noch auf Natalie Straub (Prüfungsstress) und Torhüterin Laura Müller (privat verhindert) verzichten. „Ansonsten gibt es ein paar leicht angeschlagene Spielerinnen und ein paar waren diese Woche krank. Aber alle werden auf die Zähne beißen“, kündigt der TVG-Coach an.