Jennifer Rapp hat sich vergangene Woche in Nordheim einen Bänderriss zugezogen. Foto: Archiv (avanti)

Der Handball-Württembergligist hat morgen (20 Uhr) die H2Ku Herrenberg II zu Gast in der Wunnensteinhalle.

Großbottwar -

Sehr, sehr gut“ – so beschreibt Ulrich Asmuth, der Co-Trainer der Württembergliga-Handballerinnen des TV Großbottwar die momentane Stimmung innerhalb der Mannschaft. Kein Wunder, denn in der Vorwoche haben die Störche endlich wieder einen doppelten Punktgewinn verbuchen können. Beim TSV Nordheim spielten sie einen deutlichen 27:19-Erfolg heraus und feierten damit den ersten Auswärtssieg der Saison.

Vor allem dank einer gut funktionierenden ersten Welle, einer bestens aufgelegten Marit Kirsch im TVG-Kasten und einer laut Coach Thomas Pflugfelder „herausragenden Defensivarbeit in der zweiten Hälfte“ brachte man zwei Punkte mit nach Hause. Und die sind nach recht holprigem Saisonstart für das Selbstvertrauen der TVG-Damen besonders wichtig, wie Asmuth erklärt: „Die Mädels glauben jetzt mehr an sich selbst, schließlich hat die Leistung gegen Nordheim über weite Strecken gestimmt“. Am morgigen Samstag (20 Uhr) soll es nun in der Wunnensteinhalle gegen die H2Ku Herrenberg II so weitergehen.

Ganz so einfach wird das aber sicherlich nicht. Schließlich erwartet man mit der H2Ku die Mannschaft, die sich mit der punktgleichen SG Oßweil-Pattonville den zweiten Platz teilt, hinter dem Spitzenreiter, der HSG Freidingen/Mühlheim. Trotzdem versichert der Co-Trainer: „Wir gehen mit Zuversicht in die Begegnung und wollen einen Heimsieg einfahren.“ Weil die Erkältungswelle beim TVG bereits vor zwei Wochen zugeschlagen hat, sind für dieses Vorhaben auch alle Spielerinnen mit an Bord – außer Jennifer Rapp, die sich im Spiel gegen den TSV Nordheim einen Bänderriss zugezogen hat und mindestens für die nächsten vier Wochen fehlen wird. Ihr Ausfall tut dem Team vor allem in der Abwehr weh. Weil Jennifer Rapp im Normalfall zusammen mit Saskia Benz das Zentrum des Abwehrblocks bildet, „werden wir da nun etwas umbauen müssen“, so Asmuth. Für die Verletzte werden nun höchstwahrscheinlich Lisa Döttinger oder Dana Erger in die Bresche springen, „ansonsten treten wir aber komplett und hochmotiviert an“, erklärt der Co-Trainer. Vorsicht ist gegen die Herrenberger Gäste aber trotzdem nicht nur deshalb geboten, weil sie momentan auf dem zweiten Platz rangieren, sondern auch, weil es sich um die Bundesliga-Reserve der „Kuties“, der Herrenberger Zweitliga-Handballerinnen, handelt. Und „bei denen weiß man eben nie so genau, wer da letztendlich aufläuft und ob von der Ersten Spielerinnen mit dabei sind“, meint Ulrich Asmuth und fügt an: „Das ist schon ein Unsicherheitsfaktor.“

Hinzu kommt, dass die H2Ku in der Vorwoche die erste Saisonniederlage einstecken musste. Und die war ganz bitterer Natur: Die viertplatzierten SF Schwaikheim schossen die H2Ku mit einem 34:25 gewissermaßen aus der eigenen Halle und das riecht fürs kommende Wochenende nun schwer nach Wiedergutmachung.

Wenn die Störche, die mit ausgeglichenem Punktekonto momentan den sechsten Platz belegen, aber an die gute Leistung der Vorwoche anknüpfen und den Heimvorteil nutzen können, werden es die Gäste sicherlich nicht leicht haben.