Jonatahan Siegler ist krank und fällt deshalb aus. Foto: Archiv (avanti)

Die Handballer des TV Großbottwar erwarten am Sonntag (17 Uhr) den SV Fellbach.

Großbottwar - Ein Blick auf die aktuelle Tabelle der Landesliga reicht, um zu wissen: Da kommt am Sonntag eine schwere Aufgabe auf die Handballer des TV Großbottwar zu. Um 17 Uhr empängt das Team von Trainer Tobias Mühlpointner den Tabellenzweiten SV Fellbach. Als ob das alleine nicht schon brisant genug wäre, ist bereits vor dem Duell klar: Es fallen einige Spieler aus bei den Störchen.

„Jonathan Siegler ist krank und kann definitiv nicht spielen, und auch Philipp Zimmermann und Florian Brosi fehlen. Sie sind beide privat verhindert“, berichtet Co-Trainer Jürgen Sommer. Malte Barz weilt außerdem zwei Wochen beruflich in Südkorea, und Patrik Kavaklioglu hat Knieprobleme und fällt ebenfalls sicher aus. Sogar komplett ist die Saison wohl für Jan Leistner gelaufen, der Anfang der Woche eine schwere Kieferoperation hatte. „So übel die Ausfälle sind, wir treten aber trotzdem mit einem vollen Kader an“, sagt Sommer. Zum einen, weil Sebastian Zimmermann wieder da ist – er war vergangene Woche krank –, und zum anderen weil Nico Betz und Felix Zink den Kader auffüllen. AH-Spieler Betz kann als Allrounder fast überall aushelfen, Zink ist im Rückraum zu Hause. Hier wird am Sonntag erstmals auch Neuzugang Michael Gerger auflaufen, der im Sommer aus Schwäbisch Hall nach Großbottwar gewechselt war. „Er hat ja die komplette Vorbereitung mitgemacht, musste dann aber beruflich die Hinrunde über nach Bali. Dort hat er ein Auslandssemester gemacht“, erzählt der Großbottwarer Co-Trainer, der sich nun darüber freut, dass Gerger erstmals in dieser Saison eingreifen kann.

Seine Devise ist trotz der wichtigen Ausfälle klar: „Wir wollen zu Hause etwas holen. Wir werden uns zerreißen. Auch, weil wir gegen Fellbach etwas gutzumachen haben“, wie Jürgen Sommer erklärt. Das Hinspiel verloren die Bottwartäler nämlich klar mit 21:39. Diese Klatsche will man nicht auf sich sitzen lassen. „Letztlich können wir es nur besser machen als im Oktober, und dafür werden wir alles tun. Was dann am Ende dabei herauskommt, wird man sehen“, meint der Co-Trainer, der darauf verweist, „dass Fellbach schlagbar ist, wie man gegen Heilbronn gesehen hat“.

Im Hinspiel biss man sich am guten Fellbacher Keeper die Zähne aus. „Das ändert sich diesmal hoffentlich“, so Sommer, der ansonten den guten Rückraum der Gäste lobt. „Alles in allem haben sie eine körperlich starke Mannschaft, gegen die wir uns durchsetzen müssen“, weiß er. Man selbst kann aber durchaus auch selbstbewusst in die Partie gehen, denn bis auf den einen Ausrutscher gegen Ditzingen ist der TVG seit einem Jahr zu Hause ungeschlagen.