Theresa Müller und Co. wollen die Lücken in der gegnerischen Abwehr finden und nutzen. Foto: Archiv (avanti)

Die Drittliga-Handballerinnen des TV Großbottwar spielen morgen (18 Uhr) beim Aufsteiger TSV Kandel.

Großbottwar - Ein Wochenende Pause hatten die Drittliga-Handballerinnen des TV Großbottwar vor dem Auswärtsspiel am morgigen Samstag (18 Uhr) beim TSV Kandel. „Und ich bin richtig glücklich, dass wir diese Pause hatten. Denn in dieser Zeit haben wir das Training zum Teil sogar abbrechen müssen, weil so viele meiner Spielerinnen krank oder leicht verletzt waren“, sagt Trainerin Kornelia Baboi. Jetzt hingegen seien bis auf die Langzeitverletzten wohl alle wieder an Bord.

Das wird vermutlich auch nötig sein, um beim Aufsteiger aus der Südpfalz den ersten Auswärtssieg der Saison zu holen. Denn wie auch die Störche hat der TSV bislang zwei Siege aus den ersten vier Partien geholt. Wobei die Siege gegen die Mit-Aufsteiger SG Nußloch und SG Sulzbach/Leidersbach gefeiert wurden. „In Sulzbach haben sie eine Sekunde vor Schluss das entscheidende Tor gemacht“, weiß Baboi. Der TSV Kandel ist für sie eine Mannschaft „mit einem richtigen Rückraum. Linkshänderin Susanne Dohe und die beiden Halblinken Laura Baldauf und Carla Schmitt sind recht groß und werfen gerne von hinten.“ Ihrer Mannschaft werde das eher entgegenkommen, glaubt Baboi. „Denn es ist schwieriger zu verteidigen, wenn die gegnerische Mannschaft immer wieder mit Stoßen und Rückstoßen spielt. Da muss man meist länger konzentriert bleiben und darf sich keine Fehler erlauben.“

In der Defensive erwartet die TVG-Mädels eine 5:1-Abwehr. „Die vorgezogene Spielerin rückt teilweise sehr weit raus“, hat Kornelia Baboi beobachtet. Auch das komme ihrer Mannschaft eher entgegen als eine 6:0-Defensive: „Bei einer 5:1-Abwehr hat man natürlich am Kreis mehr Platz.“ Und da die Bottwartälerinnen nicht unbedingt dafür berühmt sind, ihre Gegnerinnen aus dem Rückraum abzuschießen, wollen sie diesen Platz natürlich nutzen, um zum gegnerischen Tor durchzustoßen.

Für Kornelia Baboi steht fest, dass der TSV Kandel „eine der Mannschaften ist, gegen die wir punkten müssen, wenn wir den Klassenerhalt frühzeitig sichern wollen – daheim wäre ein Sieg Pflicht, auswärts wäre es schön, die zwei Zähler zu holen“. Doch die TVG-Trainerin warnt davor den Gegner zu unterschätzen: „Sie haben immerhin schon zweimal gewonnen.“ Der dritte Sieg darf aber gerne noch warten.