Jennifer Rapp hat krankheitsbedingt nur wenig trainieren können. Foto: Archiv (avanti)

Die Württembergliga-Handballerinnen des TV Großbottwar empfangen am Samstag (20 Uhr) die SG H2Ku Herrenberg II.

Großbottwar - Nach der Niederlage am vergangenen Wochenende bei der HSG Hohenlohe und dem damit verbundenen Abrutschen auf den letzten Platz der Württembergliga ist bei den Handballerinnen des TV Großbottwar eigentlich klar, dass der direkte Klassenerhalt nicht mehr möglich ist. Einzig der vorletzte Platz und damit die Relegation scheinen noch realistisch. „Ich hoffe, dass die Mannschaft dadurch etwas unbeschwerter aufspielt“, sagt Trainer Uwe Salvo vor dem Heimspiel am Samstagabend um 20 Uhr gegen die SG H2Ku Herrenberg II. „Wir sind klarer Außenseiter, zwei Punkte für uns wären eine Sensation. Aber wir versuchen es in jedem Spiel“, verspricht er.

Die Herrenbergerinnen sieht Salvo als ein Team, das „noch immer um den Aufstieg mitspielt. Sie sind zwar nur Sechster, haben aber lediglich zwei Punkte Rückstand auf den zweiten Platz.“ Und der würde zur Aufstiegs-Relegation berechtigen. Im Hinspiel kamen die Störche ziemlich unter die Räder, das 17:34 war die zweithöchste Niederlage der bisherigen Saison. „Sie haben alle individuelle Qualität und sind durchweg sehr stark im Eins-gegen-eins. Die Mannschaft ist aber auch gut eingespielt. Sie spielen ihre Angriffe sehr geduldig aus, bis die Chance da ist“, hat der Trainer der Störche beobachtet. Zudem sei die Zweitliga-Reserve der Herrenbergerinnen stark im Gegenstoß, insbesondere über Tuba Aksoy auf der linken Außenbahn.

Allerdings ist der kommende Gegner in Uwe Salvos Augen auch immer „eine Wundertüte. Man weiß nie, wer da aufläuft. Daher sind sie auch schwer auszurechnen.“ Sie haben allerdings auch ihre Aussetzer. So kassierten sie zum Beispiel eine Niederlage beim Drittletzten HSG Kochertürn/Stein. Und am vergangenen Wochenende lag die SG H2Ku Herrenberg II zu Hause gegen den SV Ludwigsburg-Oßweil in der 28. Minute mit 7:17 zurück, holte am Ende aber immerhin noch ein 28:28-Unentschieden. Der kommende Gegner der Störche ist also nicht unverwundbar.

Was das eigene Personal betrifft, so ist es beim TV Großbottwar ja inzwischen zur Normalität geworden, dass man zwischen erster und zweiter Mannschaft herumjonglieren muss. Routinier Melanie Rittmaier ist mittlerweile festgespielt, Uwe Salvo hofft, dass sie auch am Samstag wieder mit von der Partie ist. Bei Marie-Luies Schöneck – ehemals Ziegler – hofft er ebenfalls auf einen Einsatz. „Dafür werden dann diejenigen, die aufgrund des Alters unbeschränkt eingesetzt werden können, am Sonntag in der Zweiten aushelfen“, erklärt Salvo, der weiterhin auf Natalie Straub verzichten muss. Dafür wird die zuletzt beruflich verhinderte Sarah Batzer wohl wieder dabei sein. Kleine Fragezeichen stehen noch hinter Jennifer Rapp und Alexandra Ziegler, die diese Woche krankheitsbedingt nur eingeschränkt trainieren konnten.