Anna Asmuth hat sechs Tore erzielt – vier davon vom Siebenmeterpunkt. Foto: avanti

TV Großbottwar II gewinnt in der Württembergliga gegen den Tabellendritten aus Strohgäu mit 32:24 (13:13).

Großbottwar -

Es war für beide Seiten eine besondere Partie, denn schließlich trafen die Störche nicht nur auf den amtierenden Tabllendritten, sondern auch auf ihren langjährigen Trainer Frank Gehrmann. Dementsprechend motiviert und engagiert ging man in die Partie und konnte schnell mit 4:1 (8.) in Führung gehen. „Die Abwehr rund um den Mittelblock stand heute bockstark“, sprach Coach Uli Asmuth seiner Defensive ein Sonderlob aus. Dieser Mittelblock rund um Katrin Döttinger und Saskia Benz war es auch, der die HSG Strohgäu vor große Probleme stellte. Es gelang den Gästen nicht, das schnelle TVG-Spiel über die erste und zweite Welle zu unterbinden.

Bis zum Stand von 10:5 (20.) hatten die Störche den Tabellendritten gut im Griff und konnten aus einer starken Defensivarbeit schnell kontern. „Danach haben wir etwas den Faden verloren und die HSG dadurch wieder unnötig ins Spiel gebracht“, fand Asmuth, dessen Team nun in der Defensive zu nachlässig agierte und auch im Spiel nach vorne zu schnell die Abschlüsse suchte. Der Gehrmann-Truppe hingegen gelangen fünf Tore in Folge und so war die komfortable TVG-Führung binnen weniger Minuten dahingeschmolzen. Dennoch konnten die Störche mit einem 13:13-Unentschieden in die Halbzeit gehen.

„Wir wollten in der zweiten Halbzeit einfach dran bleiben und weiter unser Tempo gehen, um die HSG müde zu machen. Das ist uns dann auch sehr gut gelungen“, meinte Asmuth. Bis zum 19:18 (38.) bleib die Partie auf Augenhöhe, ehe sich die Störche auf 24:18 (46.) absetzen konnten. „In dieser Phase haben wir uns für unsere sensationelle Abwehrarbeit belohnt. Wir standen hinten extrem sicher und sind deswegen vorne schnell zu Toren gekommen“, resümierte Asmuth, dessen Team mit diesem 5:0-Lauf den Grundstein für den Erfolg legte. In der Schlussphase wurde diese Führung dann bis zum Ende verwaltet und den immer schwächer werdenden Gästen fiel gegen die hart zupackende Defensiv der Störche nichts mehr ein. Auch eine doppelte HSG-Manndeckung gegen Saskia Kapfenstein und Theresa Müller brachte nicht den erwünschten Erfolg und so konnte der TVG die Partie verdient mit 32:24 für sich entscheiden. „Man hat schon in Schorndorf gesehen, dass wir mit Hilfe von der ersten Mannschaft einfach eine breite Bank haben und das ganze Spiel wechseln können. Das war heute unser entscheidender Vorteil. Wir hatten mehr Biss und Kampfgeist und wollten die Partie unbedingt gewinnen“, war Uli Asmuth sichtlich zufrieden mit dem doppelten Punktgewinn des Teams.

„Großbottwar wollte den Sieg heute mehr als wir und war dadurch das bessere Team. Deswegen geht die Niederlage für uns in Ordnung“, bescheinigte auch HSG-Trainer Frank Gehrmann seinen Ex-Schützlingen eine gute Partie. Die Störche sind damit weiterhin als Aufsteiger voll im Soll und stehen mit einem ausgeglichenen Punktekonto (10:10) auf dem fünften Tabellenplatz. Vor der Winterpause heißt es nun, nächste Woche gegen den SSV Hohenacker noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren, um mit einem positiven Ereignis die Vorrunde abzuschließen – dann auch wieder mit TVG-Trainer Thomas Pflugfelder auf der Bank. Er war zuletzt aus privaten Gründen verhindert. TV Großbottwar II:
Ziegler, Szota – K.Döttinger (3), Rittmaier (2), Lemke, Grebing, Kahl (2), S. Kapfenstein (12/4), Heim, Rapp, Asmuth (6/4), Müller (3), Benz (4).