Die HABO, hier mit Paul Lang, hat zuletzt den zweiten Sieg gefeiert. Foto: Archiv (avanti)

Großbottwar
In der A-Jugend-Bundesliga trifft die HABO JSG am Sonntag auf die SG Pforzheim/Eutingen.

Großbottwar - Bereits ihr letztes Heimspiel in diesem Kalenderjahr bestreiten die A-Jugend-Handballer der HABO JSG am Sonntag um 14.45 Uhr in der Großbottwarer Wunnensteinhalle. Gegner ist die SG Pforzheim/Eutingen, die der HABO-Trainer Jürgen Buck zu den drei, vier besten Mannschaften der Liga zählt. Die Bilanz bestätigt das: Außer gegen Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen und den drittplatzierten SV Zweibrücken ging die SG bislang ausschließlich als Sieger vom Feld. Gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte, in der auch die HABO steht, gab sich Pforzheim/Eutingen also keine Blöße.

Am Sonntag soll sich das aus Sicht der Bottwartäler natürlich ändern. „Es wäre toll, das Jahr 2018 vor eigenen Zuschauern mit Punkten erfolgreich zu beenden“, meint Jürgen Buck, der deutlich macht, dass eine sehr gute Leistung gefragt sein wird, um die Chance auf Zählbares zu haben. „Pforzheim spielt einen sehr gepflegten Handball, sie sind sehr gut strukturiert“, hat der Trainer beobachtet. Vor allem die offensive 3:2:1-Abwehr der Gäste sei gut organisiert.

Um dagegen anzukommen, setzen auch die Hausherren auf eine gute Defensive. „Wir werden wieder versuchen, eine stabile Abwehr zu stellen, um mit Tempogegenstößen zu einfachen Toren zu kommen“, gibt Buck die Marschroute vor. Ansonsten wird es vorne darauf ankommen, so der HABO-Coach weiter, eine hole Ballzirkulation an den Tag zu legen. Heißt: Den Ball schnell durch die eigene Reihe zu bewegen, um dann den Weg in die Tiefe zu suchen. „Darauf haben wir uns in dieser Trainingswoche auch intensiv vorbereitet.“

Behilflich dürfte für die Partie am Sonntag das Erfolgserlebnis aus der Vorwoche sein, also die HABO-Jungs mit 37:32 beim TuS Schutterwald gewannen und ihren zweiten Sieg in dieser Bundesliga-Premierensaison feierten. Dadurch belegen sie nun auch einen einstelligen Tabellenplatz – drei Teams stehen dahinter.

Besser könnte allerdings die Personalsituation sein. Neben dem Langzeitverletzten Colin Höcht wird am Wochenende Maximilian Schädlich ausfallen, der an einer Muskelverletzung laboriert. Nicht trainieren konnte zuletzt auch Christof Ziegler, mehr als fraglich ist zudem der Einsatz von Finn Stewen.

Bei Kräften ist wieder Rückraum-Shooter Timm Buck, der in Schutterwald zwölf Tore beisteuerte, aber noch eine Erkältung auskurierte. Die hat er inzwischen überwunden – die Belastung ist dennoch hoch. Wie bei anderen HABO-Spielern, die auch für Männer-Bezirksligist HG Steinheim-Kleinbottwar immer wieder auflaufen. „Da müssen wir schauen, dass wir das sauber verteilen. Bei zwei Spielen am Wochenende und vier Trainingseinheiten unter der Woche wird es mit der Regeneration sonst schwierig“, so Jürgen Buck. Bis zur Winterpause ist die HABO dann noch bei Schlusslicht Handballakademie Bayern und beim SV Zweibrücken gefordert.