Jennifer Rapp fehlt den Störchen wegen einer Schulterverletzung. Foto: Archiv (avanti)

Die Württembergliga-Handballerinnen des TV Großbottwar empfangen am Sonntag (15 Uhr) die SG BBM Bietigheim III.

Großbottwar - Insgeheim dürften sich die Handballerinnen des TV Großbottwar bereits mit dem Abstieg aus der Württembergliga abgefunden haben. Zwar ist vier Spiele vor Saisonende der Sprung auf den vorletzten Platz und damit das Erreichen der Relegation noch möglich, da die HSG Hohenlohe nur drei Punkte entfernt ist. „Aber wir sind realistisch genug, um die Situation einschätzen zu können. Immerhin stehen in den letzten drei Partien noch Nordheim, die SG Schozach-Bottwartal und Oßweil auf dem Programm“, sagt Trainer Uwe Salvo vor dem Heimspiel gegen die SG BBM Bietigheim III am Sonntag um 15 Uhr. Er betont aber auch: „Wir schenken die letzten Begegnungen sicher nicht kampflos her.“

Vielleicht ist die Partie am Sonntag vielleicht schon die letzte Chance, doch nochmal Punkte zu holen. „Allerdings hatten die Bietigheimerinnen zuletzt ein paarmal Verstärkung aus der zweiten Mannschaft dabei“, weiß Salvo. „Aber auch so haben sie eine gute Mischung aus jungen und älteren Spielerinnen. Sie stellen eine gute und solide Abwehr und haben im Rückraum einige gute Abschlussspielerinnen“, sagt der TVG-Coach, der seinen Posten ja nach der Saison wieder räumen wird.

Viel mehr Sorgen als der Gegner bereitet dem Trainer der Störche allerdings die eigene Personalsituation, also das Problem, das sich schon durch die gesamte Saison zieht und einen gehörigen Anteil an der sportlichen Misere hat. Neben den vielen Langzeitverletzten fällt nun auch noch Jennifer Rapp aus. Sie hat sich im Spiel vergangene Woche in Kochertürn eine Bänderzerrung in der Schulter zugezogen. „Das ist sehr schmerzhaft, und das kann man auch nicht tapen wie einen Finger oder ein Sprunggelenk. Da muss man einfach warten, bis es ausgeheilt ist“, sagt Salvo, dem somit nicht nur eine Mittelspielerin fehlt. Er muss zudem den Innenblock in der Abwehr umbauen. Das wird allerdings auch dadurch nicht leichter, dass Stephanie Heim Wadenprobleme hat. „Wir hoffen daher auf Unterstützung von den Routiniers aus der zweiten Mannschaft“, sagt der TVG-Coach. Linkshänderin Melanie Rittmaier, Marie-Luies Schöneck und Jana Dietrich sind hier die Kandidatinnen, deren Einsatz den Störchen sicher helfen würde, um vielleicht doch noch einmal in dieser Saison zu punkten.