Innenverteidiger Julian Leist ist in dieser Saison einer der Leistungsträger bei der SG Sonnenhof Großaspach. Foto: Archiv (avanti)

Der Drittligist trifft im letzten Heimspiel des Jahres am Samstag um 14 Uhr auf Preußen Münster.

Großaspach - Bei Fußball-Drittligist SG Sonnenhof Großaspach jagt derzeit eine Premiere die andere. Die ersten Krawalle in der mechatronik Arena im Spiel gegen Magdeburg hätte man dabei zwar lieber nicht gesehen. Dafür war das Fußballfest vergangenen Freitag gegen Tabellenführer Dynamo Dresden umso schöner, als das Großaspacher Stadion erstmals bei einem Punktspiel ausverkauft war. Wenn am morgigen Samstag (14 Uhr) der Tabellenvierte SC Preußen Münster im Fautenhau gastiert, kommt es zur nächsten Premiere: Erstmals wird ein Drittliga-Heimspiel der SG live im SWR-Fernsehen übertragen – bislang waren die Spiele höchstens im Livestream zu sehen.

SG-Coach Rüdiger Rehm geht davon aus, dass dies niemanden davon abhalten wird, ins Stadion zu kommen: „Ich hoffe auf eine stattliche Kulisse. Wir haben mit dem Dresden-Spiel sicherlich gute Werbung gemacht. Das war ein tolles Fußballfest mit einem Klasse-Spiel und sensationeller Atmosphäre. Jeder Fußball-Fan weiß, dass ein Spiel im Stadion immer schöner ist als vor dem Fernseher.“ Zumal man erneut einen hochkarätigen Gegner habe. „Münster ist ja nicht irgendwer. Sie sind ein ähnliches Kaliber wie Dresden mit einer ähnlichen Spielanlage und ähnlich hoher Qualität.“ Doch sollte sein Team wieder eine Leistung wie gegen Dresden abrufen, dann ist Rehm nicht Bange: „Das muss der Maßstab sein. Wir wollen auch in den letzten beiden Partien vor der Winterpause diesen Tempofußball spielen und damit ein geiles Jahr 2015 krönen.“

Von Spannungsabfall nach dem Highlight vor einer Woche also keine Spur. Das verspricht auch Innenverteidiger Julian Leist, in dieser Saison einer der Leistungsträger bei der SG: „Wir haben gegen Dresden einen Punkt geholt, jetzt brennen wir darauf, gegen Münster drei zu holen. Zudem haben wir ja noch etwas aus dem Hinspiel gutzumachen, als wir in Überzahl am Ende nur unentschieden gespielt haben“, kündigt Leist an.

Mindestens eine Änderung gegenüber dem Dresden-Spiel wird es bei der Aufstellung allerdings geben, da Stürmer Tobias Rühle wegen seiner fünften gelben Karte gesperrt ist. „Roussel Ngankam könnte für ihn ins Team kommen. Aber auch Bashkim Renneke oder Shqiprim Binakaj wären Alternativen“, erklärt Rehm, der ansonsten wohl auch auf Felice Vecchione und Kapitän Daniel Hägele verzichten muss. „Beide haben noch muskuläre Probleme, da wird es eher nicht gehen“, so der SG-Coach.