Für SG-Stürmer Alexander Aschauer ist das Jahr nach einem Mittelfußbruch bereits beendet. Foto: Archiv (avanti)

Die SG Sonnenhof Großaspach empfängt am Sonntag (14 Uhr) die Würzburger Kickers.

Großaspach - Während am Freitag landauf, landab reihenweise Fußballspiele, die nicht auf einem Kunstrasenplatz stattfinden können, abgesagt werden, gibt Philipp Mergenthaler, Pressesprecher der SG Sonnenhof Großaspach, Entwarnung: „Wir werden am Sonntag um 14 Uhr gegen die Würzburger Kickers spielen können. Die Rasenheizung läuft auf Hochtouren, die dünne und lockere Schneedecke auf dem Platz wird heute noch geräumt – übrigens unter Mithilfe der Spieler aus dem Profikader.“

Die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann hatte am Dienstag noch ein Testspiel bei der zweiten Mannschaft der TSG 1899 Hoffenheim absolviert. „Das ging zwar 1:2 verloren, aber das Ergebnis war dort nebensächlich. Ich war trotzdem zufrieden“, sagt Hildmann. Das Training am Donnerstag auf dem schneebedeckten Kunstrasen neben dem Platz sei zwar nicht optimal gelaufen, dennoch ist sich der SG-Coach sicher, dass sein Team gut vorbereitet und vor allem absolut heiß in das letzte Heimspiel des Jahres gehen wird.

Rund 4500 Karten sind im Vorfeld unter die Leute gebracht worden, darunter werden viele Kinder und Jugendliche aus 70 Vereinen der Region sein. Zum Beginn der Adventszeit starten die Aspacher an diesem Spieltag zudem eine Spendenaktion, deren Erlös der Wiege e.V. sowie dem Herzwerk Aspach e.V. zu Gute kommt. Mit leeren Händen sollen hingegen die Gäste aus Würzburg wieder nach Hause fahren, was aber sicher kein leichtes Unterfangen wird. „Sie haben nach dem Trainerwechsel ihr System geändert, spielen jetzt sehr kompakt mit Dreier- beziehungsweise Fünferkette und setzen auf ihr Umschaltspiel“, hat Sascha Hildmann beobachtet.

Mit dieser Taktik gab es für die Kickers zuletzt drei Siege. „Es gibt da durchaus Parallelen zu dem System, das wir zu Saisonbeginn gespielt haben“, gibt Hildmann zu, der mittlerweile aber umgestellt hat. Zuletzt praktizierte die SG Sonnenhof Großaspach fünfmal ein 4:4:2-System – und blieb damit fünfmal ungeschlagen. „Das 1:1 am vergangenen Wochenende in Meppen könnte durchaus richtungsweisend gewesen sein. Denn vor allem die zweite Halbzeit war richtig gut“, lobt der SG-Coach seine Mannschaft. „Wir sind mittlerweile sehr stabil, brauchen aber auch gegen Würzburg wieder diese brutale Einstellung“, sagt Hildmann und stellt klar: „Schön gibt es nicht, es gibt nur erfolgreich!“

Die Wahrscheinlichkeit, dass die gleiche Startelf auflaufen wird wie zuletzt in Meppen, bezeichnet Hildmann als hoch. „Die Jungs spielen es einfach sehr gut im Moment. Aber auch nur, weil dahinter alle Gas geben und Druck machen.“ Das Jahr beendet ist hingegen schon für Alexander Aschauer. Der Stürmer, der nach seiner Einwechslung in Meppen kurz vor Schluss noch den Siegtreffer auf dem Kopf hatte, hat sich einen Mittelfußbruch zugezogen. „Die Operation ist gut verlaufen. Aber er wird jetzt erstmal sechs Wochen auf Krücken laufen und dann in die Reha gehen“, berichtet Sascha Hildmann. Ansonsten fehlen ihm lediglich die Langzeitverletzten Özgür Özdemir und Felice Vecchione sowie Rechtsverteidiger Sebastian Schiek. Die Voraussetzungen sind also gut, dass die SG, die derzeit mit 28 Zählern Tabellensechster ist, bereits am Sonntag die 30-Punkte-Marke knacken kann.