Özgür Özdemir (links) hat einen Platzverweis kassiert. Foto: Archiv (Baumann)

Der Drittligist SG Sonnenhof Großaspach geht beim SV Wehen Wiesbaden mit 0:5 (0:4) unter.

Großaspach - Nach zwei sportlichen Feiertagen innerhalb einer Woche mit Siegen gegen die SpVgg Unterhaching (4:1) und den Karlsruher SC (1:0) hat Fußball-Drittligist SG Sonnenhof Großaspach am Samstag einen schwarzen Tag erwischt und sich dem SV Wehen Wiesbaden mit 0:5 (0:4) geschlagen geben müssen.

Dabei war die Partie in der hessischen Landeshauptstadt bereits nach rund einer halben Stunde gelaufen, denn nach Toren von David Blacha (8.), Stephan Andrist (26. und 28.) sowie Philipp Müller (31.) lagen die Aspacher, die unter anderem auf den gelbgesperrten Abwehrchef Kai Gehring und die verletzten Pascal Sohm und Sebastian Schiek verzichten mussten, bereits mit 0:4 zurück.

Dabei hatte sich der Dorfklub gegen die Gastgeber beim Wiedersehen mit Ex-Trainer Rüdiger Rehm so viel vorgenommen, stand aber insbesondere gegen die schnellen Außenspieler der Gastgeber nicht kompakt genug, kam nicht wie gewohnt in die Zweikämpfe und machte leichte Fehler.

Einen solchen nutzte Wiesbaden auch nach der Pause: Manuel Schäffler wurde bei seinem Schuss nicht entscheidend gestört und traf zum 5:0 (49). Doch Aspach ergab sich nun zumindest nicht kampflos dem Schicksal. Natürlich klappte nach dem klaren Rückstand auch jetzt nicht alles, immerhin musste man aber kein weiteres Gegentor gegen starke Wiesbadener hinnehmen. Dies gelang ab der 74. Spielminute sogar in Unterzahl, nachdem SG-Spieler Özgür Özdemir die gelb-rote Karte gesehen hatte.

Nach einem bärenstarken und einem starken Auftritt zum Beginn und in der Mitte der Englischen Woche folgte somit für die Mannschaft von Coach Sascha Hildmann eine klare Niederlage. Doch auch wenn es für den Verein ein bitterer Tag war, so steht er nach dem zehnten Spieltag dieser Saison mit 15 Punkten im vorderen Tabellendrittel.

Cheftrainer Hildmann stufte die Niederlage realistisch ein: „Herzlichen Glückwunsch an Wiesbaden zum Sieg. Wehen hat es uns schwer gemacht, wir haben es ihnen leicht gemacht und bekommen Tore, die wir sonst nie und nimmer bekommen. Deshalb geht der Sieg auch in der Höhe voll in Ordnung, so ehrlich muss man sein.“ Es sei natürlich sehr bitter, nach einer bislang tollen Woche hier so zu verlieren, so der Trainer weiter. „Aber wir werden das Spiel aufarbeiten – es geht immer weiter.“ SG Sonnenhof Großaspach:
Broll – Hoffmann (46. J. Hoffmann), Leist, Özdemir – Binakaj, Hägele, Bösel, Vitzthum – Baku (72. Placheta), Aschauer (61. Sané), Gyau.