Ob Denis Zagaria gegen den Karlsruher SC dabei sein kann, ist noch unsicher. Der Innenverteidiger hat Knieprobleme. Foto: Archiv (avanti)

Verbandsligist SGV Freiberg bestreitet am Samstag um 17 Uhr ein Testspiel gegen den Karlsruher SC.

Freiberg - Wenn man als Verbandsligist die Möglichkeit hat, gegen einen Zweitligisten zu spielen, „dann fragt man nicht, sondern sollte man das in jedem Fall nutzen“, findet Ramon Gehrmann, Trainer des SGV Freiberg, mit Blick auf die Begegnung gegen den Karlsruher SC am morgigen Samstag um 17 Uhr im heimischen Wasenstadion. Da ist es dann auch egal, dass sich die eigene Mannschaft erst seit gut einer Woche im Training befindet. „Für solch ein Spiel würde ich notfalls auch die Vorbereitung eine Woche nach vorne ziehen. Die Spieler bekommen hier einfach gezeigt, wo es noch fehlt. Zudem bleibt so ein Spiel in Erinnerung“, erklärt Gehrmann und verweist auf die Partie gegen Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim vor drei Jahren, welches die Freiberger damals sogar mit 2:1 gewannen.

Mit einem solchen Resultat dürfte diesmal nicht zu rechnen sein. Denn während der SGV seinerzeit gegenüber den Hoffenheimern einen Trainingsvorsprung hatte, ist es nun umgekehrt. „Karlsruhe war vor drei Wochen im Lauftrainingslager am Schliffkopf, hatte danach eine Woche frei und ist seither wieder im Training“, weiß Gehrmann, der bereits ankündigt, dass seine Spieler wohl nicht die frischesten sein werden. „Wir haben seit dem Trainingsauftakt am Donnerstag vergangener Woche nur einen Tag frei gehabt und teilweise sehr hart trainiert. Außerdem wird es vor dem Spiel gegen den KSC auch noch eine Einheit geben.“

Bei einigen Spielern gab es „Reaktionen auf das harte Training“, wie es der Coach formuliert. So hat Neuzugang Yannick Tewelde Probleme mit der Patellasehne, Rückkehrer Marcel Sökler laboriert an einer leichten Sprunggelenkverletzung, Denis Zagaria hat ein dickes Knie, und Tyrone Reyinger konnte zuletzt ebenfalls nicht trainieren. Außerdem ist Shaibou Oubeyapwa wegen einer Operation an der Hand noch gar nicht in die Vorbereitung eingestiegen. „Ich hoffe aber, dass wir für das KSC-Spiel noch einige der Jungs hinbekommen“, sagt Ramon Gehrmann.

Hinbekommen hat der SGV auf jeden Fall mal die Lösung der Co-Trainer-Frage. Noch am ersten Trainingstag selbst gab es hierzu keine eindeutige Aussage, obwohl Christian Werner, bester Freund und bereits von 2011 bis 2015 Co-Trainer von Ramon Gehrmann, da schon mit dabei war. Doch nun hat der Verein eine offizielle Pressemappe herausgegeben, in der die von allen erwartete und von Gehrmann gewünschte Lösung offiziell gemacht wurde: Christian Werner ist Co-Trainer und wird von den Spielern Marcel Ivanusa und Sebastian Bortel unterstützt, wenn Gehrmann beim Fußballlehrer-Lehrgang in Hennef weilt.