Freibergs Neuzugang Maximilian Rohr (rechts) kehrt für das Pokalspiel in seine Heimatstadt zurück. Foto: Archiv (avanti)

Der SGV Freiberg spielt am Mittwoch in Heilbronn, Großaspach in Neckarsulm.

Freiberg/Großaspach - Für die Fußballer des SGV Freiberg und der SG Sonnenhof Großaspach steht eine Englische Woche auf dem Plan: Beide Mannschaften spielen am Mittwoch im wfv-Pokal um den Einzug ins Achtelfinale. Die Freiberger sind ab 17.15 Uhr zu Gast bei Landesliga-Aufsteiger Aramäer Heilbronn, die SG Sonnenhof tritt dann um 19 Uhr bei Oberligist Neckarsulmer SU an. Der Weg beider Teams in die nächste Runde führt also über das Unterland.

Für den SGV Freiberg
ist das Pokalspiel im Frankenstadion eine willkommene Abwechslung nach dem enttäuschenden Last-Minute-Remis am Samstag in der Oberliga gegen Spielberg. „Es ist immer gut, wenn du dir vier Tage nach einer Enttäuschung den Frust von der Seele spielen kannst“, meint SGV-Trainer Ramon Gehrmann.

Auch, weil für sein Team in der Liga mit den namhaften Gegnern SSV Reutlingen, FSV 08 Bissingen und FC Nöttingen gleich eine weitere Englische Woche ansteht, kündigt der Coach an, in Heilbronn zu rotieren. „Die Spieler, die bislang wenig Einsatzzeit bekommen haben, werden sofern möglich 90 Minuten spielen, die Stammspieler – abgesehen von den Innenverteidigern – je 45 Minuten.“ Zwischen die Pfosten rückt wieder Thomas Bromma, der in der Liga Pascal Nagel den Vortritt lassen muss. „Es ist nicht leicht, einen Mittelweg zu finden. Zu viel Rotation bringt auch nichts, denn wir wollen ja eine Runde weiterkommen“, so Gehrmann.

Freiberg trifft mit Aramäer Heilbronn auch im dritten Pokalspiel auf einen Landesligisten. Den Gegner hat Gehrmann anhand eines Videos gesichtet – zunächst stand aber die Aufarbeitung der Spielberg-Partie an. „Denn wenn wir ein Abwehrverhalten an den Tag legen wie beim Ausgleich in der 88. Minute, dann musst du auch gegen einen Landesligisten aufpassen.“

Dass der SGV ins Unterland reisen muss, kommt nicht von ungefähr. Auch auf eigenen Wunsch hin ist Freiberg im Pokal nun den Bezirken Enz-Murr/Unterland/Rems-Murr und Hohenlohe zugeordnet. In der Vorsaison war es für ihn noch nach Neckar-Fils, Stuttgart und Ostwürttemberg gegangen. „So besteht zwar die Gefahr, früher auf Großaspach zu treffen, dafür sind die Anfahrten zu den Spielen deutlich kürzer“, begründet Gehrmann den Wechsel. Freuen dürfte das auch die Spieler Hakan Kutlu, Maximilian Mohr und Keeper Bromma – sie kommen aus der Heilbronner Gegend und haben eine Art Heimspiel.

Gerade einmal acht Kilometer vom Frankenstadion spielt SG Sonnenhof Großaspach
bei der Neckarsulmer Sport-Union. Auch für den Drittligisten ist das Weiterkommen dabei das klare Ziel. „Am Mittwoch sind wir im Pokal gefordert und wollen unbedingt in die nächste Runde einziehen. Selbstverständlich gehen wir die Sache mit der maximalen Konzentration an und werden den Gegner auf keinen Fall unterschätzen“, erklärt Aspachs Trainer Sascha Hildmann.

Da der Gegner in der Oberliga erst am Sonntag im Einsatz war, während die SG bereits am Freitag in der Dritten Liga gespielt hatte, geht Aspach etwas ausgeruhter in die Partie. „Was wir in Duisburg gegen Uerdingen gezeigt haben, war fußballerisch und mannschaftlich eine tolle Leistung. Darauf dürfen wir uns jetzt aber nicht ausruhen“, nimmt Hildmann die Partie nicht auf die leichte Kappe. Verzichten muss er weiter auf Nicolas Jüllich (Leistenverletzung), Jeff-Denis Fehr (Schambeinentzündung) und Dan-Patrick Poggenberg (Aufbautraining). Auch Kai Gehring (Rückenprobleme) fällt am Mittwoch aus.