Jubeln erwünscht: Um weiterhin die Chance auf den Klassenerhalt zu haben, sollte heute Abend ein Sieg her. Foto: Archiv (avanti)

Der SGV Freiberg spielt heute Abend (18.30 Uhr) in der Fußball-Oberliga gegen den FSV Hollenbach.

Freiberg - Dass die Lage beim SGV Freiberg ernst ist, braucht man wahrscheinlich nicht mehr zu erwähnen. Denn schon die gesamte Rückrunde über kämpft das Team von Trainer Marcus Wenninger um den Klassenerhalt in der Fußball-Oberliga. Auf Platz 15 stehend ist dieser Kampf noch lange nicht zu Ende. Nur noch drei Spieltage sind Zeit, um sich zu retten. Gleich zwei Spiele stehen in dieser Woche an. Heute Abend geht es um 18.30 Uhr zu Hause gegen den Tabellensiebten FSV Hollenbach zur Sache, am Samstag (15.30 Uhr) müssen die Freiberger dann beim ebenfalls abstiegsbedrohten Freiburger FC (13. Platz) antreten. Danach dürfte klar sein, wohin die Reise geht. Ob man noch hoffen darf, oder nicht.

„Wir haben wider Erwarten nochmal Blickkontakt zu Platz zwölf. Aber wir sind diejenigen, die aufholen müssen. Um dahin zu klettern, brauchen wir neun Punkte aus den letzten drei Spielen“, ist Wenninger überzeugt. Als Zwölfter wäre man sicher gerettet, alle Ränge dahinter sind aktuell direkte Abstiegsplätze. „Wobei man da vielleicht noch Glück haben könnte, wenn alle Entscheidungen in den oberen Ligen gefallen sind. Als 13. besteht eine 50:50-Chance, als 14. glaube ich, ist man sicher abgestiegen“, so der Freiberger Coach. „Letztlich heißt es, wenn man auf einem dieser Plätze steht, nach der Saison abwarten.“

Zu allererst müssten die Freiberger aber mal auf einen dieser Ränge klettern. Momentan stehen sie ja mit 35 Punkten auf dem 15. Rang. Das rettende Ufer, Platz zwölf, ist zwei Punkte entfernt. Momentan hat der SSV Reutlingen diesen Platz inne. Der Freiburger FC auf Platz 13 hat 36 Zähler und damit nur einen mehr als die Freiberger, weshalb ein Sieg in diesem Duell am Samstag extrem wichtig wäre. Genau dieses schätzt der SGV-Trainer deshalb auch etwas schwerer ein als das morgige gegen den FSV Hollenbach. Zum einen, weil die Gäste aus Hohenlohe als Siebter im Niemandsland stehen, und zum anderen, weil sie keine so gute Rückrunde gespielt haben.

„Sie sind nicht mehr die starke, homogene Mannschaft wie in der Hinrunde. Aber sie werden uns deshalb trotzdem nichts schenken. Sie wollen sicherlich auch noch einen guten Saisonabschluss hinlegen“, glaubt Marcus Wenninger, der aber überzeugt davon ist, dass sein Team gewinnen kann, „wenn es wieder alles reinwirft“. In seinen Augen „wird das Spiel so schwer werden, wie wir es uns machen“. Auftrieb geben dürften auf jeden Fall die vergangenen Ergebnisse. Aus den vergangenen drei Spielen holte der SGV sieben Punkte. Hinzu kommt die Tatsache, dass das Team fast komplett antreten kann. Nur der langzeitverletzte Tobias Fausel und Savino Marrotta (krank) fehlen. Für den Rest gilt es nun. Der Saisonendspurt beginnt. „Es ist schön, dass wir zehn Tage vor Saisonende noch darüber reden können, wo es hingehen kann. Zwischenzeitlich sah es ja auch anders aus“, sagt der Coach und fügt an: „Wir werden sehen, ob wir nach heute immer noch von Platz zwölf träumen dürfen.“