Gastgeber SGV Freiberg nach dem Finalsieg im Vorjahr. Das Team möchte zum dritten Mal in Folge gewinnen. Foto: Archiv (avanti)

Auch der FC Marbach und der GSV Pleidelsheim sind beim 7. KSK-Amateurcup des SGV Freiberg am Wochenende am Start.

Freiberg - Zum siebten Mal trägt Fußball-Oberligist SGV Freiberg am Wochenende den KSK-Amateurcup aus. Das klingt nicht unbedingt nach einem Traditionsturnier. Doch gibt es die Veranstaltung bereits seit 1985, also schon 30 Jahre. Man hat lediglich mit der Namensänderung 2009 die Zählung neu begonnen. Die Freiberger selbst sind bei ihrem eigenen Turnier häufig vorne dabei gewesen und haben haben es schon siebenmal gewonnen. Zuletzt gab es zwei Erfolge in Serie, was nach den Turnierstatuten bedeutet, dass der SGV bei einem weiteren Triumph am Sonntag den Pokal behalten dürfte.

Die Gastgeber treffen in Gruppe B auf die beiden Verbandsligisten TSG Backnang und VfB Neckarrems sowie auf Bezirksligist GSV Pleidelsheim. Für Letzteren werden die drei Partien gegen die höherklassigen Mannschaften natürlich ein echter Härtetest, zumal man erst seit Sonntag im Training ist. „Ich möchte einfach sehen, dass wir die Trainingsinhalte umsetzen. Und vielleicht schaffen wir es ja, einen der Großen zu ärgern“, sagt der neue GSV-Trainer Benjamin Thimm. Er hat bis auf Thomas Muth, den er vom TV Flein mitgebracht hat, alle Spieler an Bord. „Thomas hat sich im letzten Saisonspiel einen Bänderanriss zugezogen und fällt noch eine Woche aus“, erklärt Thimm, der mit dem Start in die Vorbereitung bei seinem neuen Verein sehr zufrieden ist: „Die Stimmung ist gut, es ist viel Zug im Training, und es macht viel Spaß.“

Auch der FC Marbach gehört sicherlich nicht zu den Favoriten beim diesjährigen KSK-Amateurcup. Allerdings haben die Schillerstädter die etwas leichtere Gruppe erwischt. Neben Oberliga-Aufsteiger FSV 08 Bissingen trifft man noch auf die U19 des SGV Freiberg (A-Jugend-Oberliga) sowie den TV Darmsheim (Darmsheim ist ein Teilort von Sindelfingen). Der TVD ist ebenso wie der FC in der vergangenen Saison aus der Landesliga abgestiegen und bei diesem Turnier als Ersatz eingesprungen. Ursprünglich sollte der FC Gärtringen mit von der Partie sein – der Verbandsliga-Absteiger sagte aber wegen eines Benefiz-Spiels gegen die Stuttgarter Kickers am Sonntag wieder ab. Für den FC Marbach bedeutet dies, dass man zumindest eine Chance auf das Spiel um Platz drei haben könnte. Doch Trainer Christian Seeber winkt ab: „Darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Wir konzentrieren uns momentan noch ganz auf die Trainingsplanung. Wenn wir dann auf dem Platz stehen, schauen wir mal, wie weit es reicht. Mir ist vor allem wichtig, dass möglichst alle Spieler ihre Einsatzzeiten bekommen.“ Zur Verfügung stehen jedenfalls alle, „wobei man bei den Neuzugängen noch schauen muss, ob von allen die Pässe und die Freigaben da sind“.

Den Trainern bietet sich bei diesem Turnier die Gelegenheit, die Neuzugänge zu beobachten und den Stand der Vorbereitung zu testen. Aber auch für die Zuschauer ist der KSK-Amateurcup eine Chance, die neuen Spieler der einzelnen Teams in Augenschein zu nehmen – und das geballt auf einen Schlag gleich bei mehreren Top-Teams der Region.