Die Stimmung bei den Faulen Säcken ist prächtig gewesen. Foto: Faule Säcke

Die Faulen Säcke sind bei ihrem Jahresausflug in Schutzanzügen durch eine Schlucht gegangen.

Steinheim
Über 20 Faule Säcke, eine Sportgruppe des TSG Steinheim, machten sich im Juli zu ihrem diesjährigen zweitägigen Jahresausflug auf. Nachdem unser Trainer Uwe dieses Mal mit im Orgateam vertreten war, wunderte sich niemand in der Gruppe darüber, dass dieser Ausflug eine sehr sportliche Ausrichtung hatte.

Bereits morgens um 6 Uhr startete unser Busfahrer sein Gefährt an der Riedhalle und los ging es auf die Autobahn in Richtung Bodensee. Auf einem schönen Autobahnrastplatz packten wir unsere mitgebrachten kulinarischen Schätze aus und stärkten uns mit einem reichhaltigen Frühstück für die kommenden sportlichen Herausforderungen. Diese ließen auch nicht mehr lange auf sich warten: Nach unserer Ankunft im österreichischen Dornbirn erwarteten uns bereits unsere drei Guides, die die Aufgabe hatten, uns durch die dortige wasserführende Schlucht (Canyon) zu führen.

Für Heiterkeit sorgten zunächst mal die Neoprenanzüge, die wir alle anziehen mussten und die uns wie Taucher aussehen ließen. Wir stapften schließlich los, ließen uns während unserem kleinen Marsch in die Sicherheitsbestimmungen einweisen und legten uns, am oberen Ende des Canyons angekommen, zunächst alle in eine Wasserkuhle, damit unsere Anzüge Wasser aufnehmen konnten. Dann wurde es langsam ernst und wir ließen uns nun durch die Schlucht führen. Abwechselnd seilten uns unsere Führer über Felsvorsprüngen ab, dann rutschten wir steile „Kamine“ hinunter und landeten anschließend in tiefen Wasserbecken. Dann ging es mal eine Weile zu Fuß oder schwimmend weiter.

An mehreren Stellen sprangen wir von bis zu 6 Meter hohen Felsvorsprüngen in das darunter stehende tiefe Wasser. Zwischendurch genossen wir ein in wasserdichten Rucksäcken mitgebrachtes Vesper und waren sehr stolz auf unsere Leistung! Am Ende der Tour befreiten wir uns wieder von unseren „Taucheranzügen“ und erreichten nach einem einstündigen Marsch wieder unseren Bus, wo es nochmals eine Stärkung gab, bevor wir nach Immenstadt weiterfuhren. Von dort aus brachen wir zu unserer eineinhalbstündigen Wanderung zu unserem Berggasthof auf. Der bald einsetzende Regen beflügelte dabei unsere Schritte.

Dort angekommen, eilte jeder unter die Dusche und bald saßen wir an langen Tischen mit großen dampfenden mit Kässpätzle gefüllten Pfannen und ließen es uns schmecken. Das Abendprogramm begann zunächst mit selbst ausgedachten Activity-Spielen und nahm seinen Lauf mit vielen inbrünstig gesungenen und mit Gitarre begleiteten stimmungsvollen Liedern, an denen auch andere Gäste des Hauses und auch die freundlichen Wirtsleute ihre Freude hatten. Erst gegen Mitternacht begaben wir uns auf unsere geschmackvoll eingerichteten Zimmer zur Nachtruhe.

Am nächsten Tag ging es nach einem wunderbaren Frühstück gleich steil bergauf zu verschiedenen Almen, vorbei an grasenden Kühen und Ziegen, wobei wir immer wieder die tolle Aussicht ins Tal, vor allem auf den Alpsee, genießen konnten. Stunden später und nach etlichen Höhenmetern in den Beinen kamen wir schließlich wieder in Immenstadt an, wo uns bereits unser Bus erwartete. Die Heimfahrt erfolgte trotz langer Staus auf den Autobahnen in bester Stimmung und großer Freude über zwei gelungene Ausflugstage!