Laura Greiner (rechts) wird trotz Abiturstress am Sonntag spielen. Foto: Archiv (avanti)

Die Landesliga-Fußballerinnen treffen am Sonntag um 12.30 Uhr auf Schlusslicht TSV Ruppertshofen.

Erdmannhausen - Eigentlich könnten die Landesliga-Fußballerinnen des FC Biegelkicker Erdmannhausen schon ganz beruhigt auf die Tabelle schauen und sogar noch ein wenig nach oben schielen – wenn sie denn am vergangenen Sonntag beim TSV Crailsheim II nicht mit 1:2 verloren sondern den vom Spielverlauf her fälligen Sieg eingefahren hätten. „Wenn wir nur die Hälfte unserer Hundertprozentigen machen, dann gewinnen wir 6:2“, kann Trainer Markus Martenka immer noch nicht ganz glauben, dass diese Partie verloren gegangen ist.

Vor dem Heimspiel gegen den Tabellenletzten TSV Ruppertshofen am Sonntag (12.30 Uhr) war diese Woche daher auch der Torabschluss ein Trainingsschwerpunkt. Das Schlusslicht, das auswärts in dieser Saison erst einen Punkt geholt hat, ist dabei in Martenkas Augen nur scheinbar ein dankbarer Gegner. „Das wird nicht so leicht, wie es aussieht. Sie haben zuletzt viele Spiele nur knapp verloren“, warnt der Biegelkicker-Coach. „Zudem haben wir uns im Hinspiel mit der recht robusten Spielweise von Ruppertshofen schon schwergetan. Wenn der Gegner immer erst auf den Fuß und dann auf den Ball geht, dann ziehen meine Spielerinnen gerne mal zurück“, erinnert er sich an das 2:2 im Oktober und hofft, dass der Schiedsrichter am Sonntag hier ein wenig härter durchgreift.

Mit einem Sieg könnten sich die Biegelkicker im besten Fall auf acht Punkte von der Abstiegszone absetzen – sofern die anderen Spiele die zu erwartenden Ergebnisse liefern. Aber darauf will Martenka gar nicht schauen. „Wir müssen versuchen, uns auf unser Spiel zu konzentrieren und unsere Aufgaben zu erledigen“, fordert er – was vor allem bedeutet, dass seine Spielerinnen das Tor wieder treffen sollen.

Allerdings wird der Kader nicht wirklich dicht besetzt sein. Janine Sommer und Amelie Schröder fallen für den Rest der Saison aus, zudem fehlen am Sonntag studienbedingt Elisabeth Baier und Laura Bauknecht. „Dafür ist Laura Greiner dabei. Sie steckt zwar mitten im Abiturstress und wollte eigentlich aussetzen, wird nun aber doch kommen, was man ihr hoch anrechnen muss“, sagt Markus Martenka. Das könnte auch in Sachen Torgefahr hilfreich sein. Denn immerhin ist Greiner mit bislang fünf Treffern die zweitbeste Erdmannhäuser Schützin. „Doch unabhängig von der Aufstellung: Es gibt keine Ausreden“, stellt Markus Martenka klar.