Der GSV Erdmannhausen, hier mit Robin Heusel (links), will die Liga halten. Foto: Archiv (avanti)

In der Relegation spielt der GSV Erdmannhausen heute in Eglosheim gegen den FSV Oßweil II.

Erdmannhausen - In ihren letzten fünf Spielen in der Kreisliga A1 holten die Fußballer des GSV Erdmannhausen satte 13 Punkte – auch mithilfe von Siegen gegen die Spitzenteams TSV Grünbühl und Dersim Ludwigsburg sowie eines 19:0-Siegs gegen den FV Ingersheim II. Dank dieses beachtlichen Endspurts ist der GSV am letzten Spieltag noch auf den Abstiegs-Relegationsplatz geklettert, nachdem er seit Ende März stets einen direkten Abstiegsplatz belegt hatte. Am heutigen Samstag steht für die Mannschaft nun das entscheidende Relegationsspiel um den Klassenverbleib an: Um 18 Uhr in Eglosheim heißt der Gegner FSV Oßweil II. Der B-Ligist hatte sich in der Relegation bislang im Elfmeterschießen gegen den TSV 1899 Benningen II und mit 4:1 gegen den VfB Tamm durchgesetzt.

„Wir freuen uns auf das Spiel“, sagt Erdmannhausens Trainer Florian Eissler. „Wir haben viel trainiert und auch die beiden Relegationsspiele gemeinsam angesehen.“ Der FSV Oßweil II, der nominell die erste Mannschaft des Vereins ist und Vizemeister in der Kreisliga B3 geworden ist, sei dabei das stärkste der drei Teams gewesen, auch wenn Benningen II lange gut habe mithalten können. „Oßweil hat eine gute Offensive. Und hinten haben sie ordentlich verteidigt, kaum Fehler gemacht“, hat Florian Eissler beobachtet.

Der GSV Erdmannhausen geht dennoch leicht favorisiert in die Partie. Immerhin holte er in der A-Liga 44 Punkte und muss um den Ligaerhalt bangen, weil bis zu sechs Teams absteigen können. Es ist also nicht so, als laufe beim GSV nichts zusammen.

Ziel gegen Oßweil sei es, das Spieltempo hochzuhalten. „Wir wollen viel marschieren. Ich denke schon, dass wir dann hinten raus mehr Kräfte hätten. Die Spielgeschwindigkeit in der A-Liga ist doch höher als in der B-Liga“, sagt der GSV-Coach. Das Risiko gelte es hingegen zu minimieren. „Wir werden nicht gleich losstürmen. Man hat auch in den anderen Relegationsspielen gesehen und gespürt, dass es zu Beginn immer ein zähes Abwarten und Nervosität auf beiden Seiten gibt. Das dürfte nach den ersten Minuten aber dann vorbei sein“, hofft Eissler, der personell aus dem Vollen schöpfen kann. „Jeder hatte sich den Termin freigehalten. Bis auf ein, zwei angeschlagene Spieler sind alle fit.“

Seine Mannschaft dürfte gerade nach dem Sieg gegen Meister TSV Grünbühl mit breiter Brust auflaufen. Und dann war da ja noch der 19:0-Sieg gegen Ingersheim II. „Wir sind aber realistisch genug, um zu wissen, dass Oßweil deutlich stärker als Ingersheim sein wird. Wichtiger für uns war der Sieg gegen Grünbühl. Das war ein echter Gradmesser“, meint Florian Eissler.

Die Klubverantwortlichen haben alle GSV-Mitglieder aufgerufen, sich mit auf den Weg nach Eglosheim zu machen. Nach dem Abpfiff soll es dann zur Veranstaltung „Hock & Rock“ des GSV-Fördervereins an der Halle auf der Schray gehen – so richtig feiern ließe es sich dort aber wohl nur mit dem gesicherten Klassenerhalt.