Die Leser holen sich Tipps, in welchem Buch sie schmökern sollten. Foto: Ortsbücherei

Karin Lehmann und Gabriele Ziegler haben in der Ortsbücherei in Erdmannhausen lesenswerte Bücher vorgestellt. Darunter waren tragische Werke, aber auch solche, die voller Humor stecken.

Erdmannhausen - Letzten Freitag hieß es wieder „Lesen statt putzen“ in der Bücherei. Seit inzwischen mehr als zehn Jahren stellen Karin Lehmann und Gabriele Ziegler besonders lesenswerte Bücher vor.

Sehr beeindruckend war David Foenkinos mit seiner Biografie „Charlotte“, ein großartiges Buch über ein kurzes, aber sehr beeindruckendes Leben, das in Auschwitz tragisch endete, doch in Bildern noch heute nachlebt. Ebenso ein schwieriges Thema literarisch aufgegriffen hat Susan Abulhawa in ihrem Titel „Als die Sonne im Meer verschwand“, in dem es um das Leben der Palästinenser von 1945 bis heute geht.

Doch es ging auch sehr spannend zu mit dem Zukunfts-Polit-Thriller, ein Debüt des Deutschen Andreas Kammel, in dem gleichzeitig ein neuer Kontinent erscheint und eine alles verschluckende „Wand“ in Afrika beginnend über die heutige Erde zieht. Für den lustigen Teil waren die Hörbücher zuständig. Eine gute Empfehlung ist „Beim Dehnen singe ich Balladen“ des Multitalents Jürgen von der Lippe, der nicht nur sprechen und schreiben, sondern auch noch singen kann, wie er auf den CDs eindrucksvoll beweist.

Außerdem ist die DDR keineswegs untergegangen, sondern lebt in Thomas Brussigs „Das gibt’s in keinem Russenfilm“ sehr humorvoll fröhlich weiter.

Die literarische Reise führte über Palästina, Deutschland, zu den Naturvölkern Neuguineas, nach Cape Cod bis zur fiktiven „Insel der Seligen“ in Griechenland und war sehr vielfältig, so dass jeder seinen persönlichen Favoriten finden konnte.

Wir freuen uns, dass wieder so viele zu Gast waren, und geben denen, die noch kommen möchten, eine zweite Chance. Am Freitag, 27. November, um 19.30 Uhr findet bei Prosecco und Knabbereien die Veranstaltung nochmals statt.