Die Rocker wirken sehr zeitlos und bringen Knaller von Queen auf die Bühne. Foto: Frank Wittmer

Bei der Jahresfeier des GSV darf sich das Publikum über Beiträge freuen, die verschiedene Epochen zitieren.

Erdmannhausen - Ob in der Steinzeit schon geturnt wurde? Die Sportler vom Gesang- und Sportverein (GSV) Erdmannhausen sind sich da sicher. Und auch in der Zukunft wird getanzt, das stellten die Turnermädels in ihrem feschen Outfit treffend unter Beweis. Mit der von Hans-Georg Götz zusammengebastelten Zeitmaschine ging es auf eine muntere Reise durch die Jahrhunderte.

Renate Väth begrüßte die rund 300 Gäste am Samstagabend in der Halle auf der Schray. Viele Menschen haben zum Gelingen der Jahresfeier beigetragen und viele Ehrenamtliche sind das ganze Jahr über im GSV aktiv. „Ohne diese engagierten Menschen, die den Blick für die anderen haben und ihre Freizeit opfern, wäre unser Verein kulturell farblos. Mit Kultur meine ich nicht nur Sport und Musik. Es gibt auch eine Kultur des menschlichen Miteinanders und der Begegnungen.“

Einige dieser Aktiven wurden für ihre langjährige Tätigkeit geehrt: Ariadne Bayerl, Nicole Dötterer, Volker Glock, Monika Schneider-Frei, Nicole Krebs, Sonja Kugel, Markus Lutz, Heike Rogel, die auch durchs Programm führte, Frank Sammet, Severine Winter und Silke Wöhrle erhielten eine Ehrung vom Turngau, Stefan Pilhartz wurde sogar vom Deutschen Turnerbund geehrt.

Wenig später ging es mit der Auszeichnung für langjährige Mitglieder weiter. 50 Jahre dabei sind Emin Agin, Helmut Fischer, Oliver Fink, Claus Fuchs, Michael Heinrich, Hedwig Hüber, Harald Krautter, Stephanie Lansche, Harry Osswald, Dieter Otterstätter, Michael Rothfuss, Gerd Schwarz und Renate Väth.

Die erste Station der Zeitmaschine war der Hexentanz der Turnermädels. Noch weiter zurück sollte es zu den Wikingern gehen – doch da standen plötzlich Rocker auf der Bühne. „Die Zeitmaschine hat wohl eine Fehlfunktion“, stellte Navigator Götz fest. Die Damen und Herren von „Fit mit Gymnastik“ wirkten jedenfalls sehr zeitlos und brachten mit Queens „We are the Champions“ und „We will rock you“ den Saal zum Toben. Mit dem Chor Fidelio ging es in die 1980er-Jahre. Doch bei der Zeitreise wurde die Dirigentin vergessen, Techniker Alexander Reiner musste kurzfristig einspringen und „1000 mal berührt“ und „Das was ich will, bist du“ anleiten.

Die Mädels Vivien und Ida müssen für ein Referat in die Steinzeit. Mit der Zeitmaschine ist das kein Problem. Die hohen Sprünge der Turnerjungs waren sicher schon vor Jahrtausenden beeindruckend. Mit Goldfolie haben sich die Turnermädels schicke Röckchen gebastelt, die nicht nur total spacig aussahen, sondern auch bei Salto und Radschlagen nicht verrutschten. Fast ohne Kostüm traten dann die Turner auf. Die knackigen Muckis beindrucken im Mittelalter ebenso wie heute. Nach gut drei Stunden bester Unterhaltung lud dann noch die Kapelle „Angelo und Freunde“ zum Tanz ein.