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Der Verwaltungs- und Technische Ausschuss hat über die Umgestaltung der Piemonteser Straße gesprochen.

Erdmannhausen - Die Piemonteser Straße hat in den vergangenen Wochen und Monaten ein neues Gesicht bekommen: Gehwegnasen wurden installiert, das Trottoir an einigen Stellen verbreitert . . . In seiner jüngsten Sitzung am Donnerstag haben sich die Mitglieder des Verwaltungs- und Technischen Ausschusses die Veränderungen einmal vor Ort angeschaut.

Grundsätzlich gab es durchweg zufriedene Gesichter bei dieser ersten umgesetzten Maßnahme des Verkehrskonzepts. Die eine oder andere Anmerkung fiel dann aber doch. Die Ecke Poppenweiler-/Piemonteser Straße jedenfalls sei „schrecklich“, so die CDU-Rätin Vanessa Gruber. Komme man aus der Poppenweiler Straße und wolle in die Pflasterstraße, müsse man sich mit dem Auto ganz langsam in die Kreuzung hineintasten. Was an sich ja nicht schlimm wäre. Nur: Hat man endlich Einsicht nach rechts in die Piemonteser Straße, stehe man eben schon mitten in der Kreuzung – und die Autos von rechts kommen dann eben dank der Gehwegnase und parkender Fahrzeuge recht weit links daher, zudem der eine oder andere noch mit recht hohem Tempo, weil genau an dieser Stelle die 30er-Zone endet. „Vielleicht wäre hier ein Spiegel zur besseren Einsicht möglich?“, fragte Vanessa Gruber. Ein anderes Problem ist an Hans-Georg Götz (SPD) herangetragen worden. Die durch Parkplätze und Gehwegnase verursachte Engstelle zwischen Grundstraße und Rathausgasse sei recht lang. „Anwohner haben mir berichtet, dass es an dieser Stelle wohl öfter zu Gerangel kommt“, so Götz. Soll heißen: Von beiden Seiten fährt beispielsweise ein Auto los und erst zu spät wird klar, dass es für einen nicht weitergeht. „Dann ist die Frage, wer zurückfährt“, so Götz. Insgesamt habe er sich aber sagen lassen, dass der Verkehr auf der Piemonteser Straße nun generell langsamer unterwegs ist und es die Fußgänger besser haben.Also scheint genau das eingetroffen zu sein, was die Verkehrsplaner vorhergesagt haben. Die beiden Problemstellen, lange Engstelle und Kreuzung Poppenweiler Straße, habe es vorher auch schon gegeben, so die Bürgermeisterin Birgit Hannemann und Hauptamtsleiter Günter Sommer unisono. „Die Situation durch parkende Fahrzeuge war oft recht ähnlich“, so Letzterer.

Von der Funktion des Geschwindigkeitsmessgeräts konnten sich die Räte am Donnerstag auch vor Ort überzeugen. Beim Anblick des mobilen Geräts drosselte so mancher Fahrer die Geschwindigkeit. Deshalb hat die Gemeinde vor, in der Piemonteser- sowie in der Affalterbacher Straße solche Geräte stationär aufzustellen.

Wobei man in beiden Fällen noch über die Details reden muss. Denn die Geräte werden über den Strom der Straßenbeleuchtung betrieben, informierte Günter Sommer. Und das ist im Fall der Affalterbacher Straße ortseinwärts insofern schwierig, als sich die Lampen auf der anderen Seite befinden. „Vielleicht ist es möglich, zwei Akkus zum Wechseln zu benutzen oder die Sache über Solar zu regeln“, so Sommer.

Im Falle der Piemonteser Straße soll das Gerät wohl zwischen Pflaster- und Grundstraße hängen, wo jetzt auch das mobile Teil zu sehen ist. „Allerdings haben wir aus dem Landratsamt noch keine Rückmeldung über die fest installierten Blitzer, die wir an der Stelle möchten“, so Sommer. Das werde sich Ende September entscheiden.