Die Viertklässler erleben einen spannenden Tag mit DRK und Feuerwehr. Foto: privat

Beim Blaulichttag erfahren Schüler auf spielerische Weise viel über Erste Hilfe. Zudem werden die Tätigkeiten von DRK und Feuerwehr nähergebracht.

Kirchberg - Bestärkt durch den Erfolg im vergangenen Jahr haben der DRK-Ortsverein und die Freiwillige Feuerwehr aus Kirchberg auch in diesem Jahr wieder einen „Blaulichttag“ organisiert. In den Genuss der Veranstaltungen kamen insgesamt 29 Viertklässler der Grund- und Hauptschule Kirchberg.

Roland Linke vom DRK und Simon Epp von der Freiwilligen Feuerwehr begrüßten die Schülerinnen und Schüler. In getrennten Gruppen gab es zunächst interessante Informationen über die Aufgaben, Strukturen und Tätigkeitsbereiche in den beiden Hilfsorganisationen. Schließlich formierten sich die Schüler in fünf Gruppen und durchliefen dann die fünf Stationen, die von DRK und Feuerwehr aufgebaut waren.

Beim Erste-Hilfe-Quiz standen auf kleinen Spielkarten Notfallsituationen, zu denen es jeweils drei Antwortmöglichkeiten gab. Schließlich galt es, gemeinsam die richtige Antwort zu finden und sich die Lösung durch ein akustisches Signal bestätigen zu lassen.

Selbst aktiv werden konnten die Schüler bei der zweiten Station des DRK. Angeleitet durch die Mitarbeiterinnen des Ortsvereins galt es, den Atem einer „verletzten“ Person zu prüfen und diese dann in die stabile Seitenlage zu bringen. Diese Aufgabe wurde von allen genauso begeistert gemeistert, wie auch das Anlegen eines Fingerverbandes.

Dass es wichtig ist, bei einem Notfall einen Notruf abzusetzen, darüber wurde an Stand drei informiert. Wer entsprechende Puzzleteile richtig zusammenfügte, machte mit den „fünf Ws“ Bekanntschaft, damit im Notfall die richtigen Hilfemaßnahmen eingeleitet werden können: wo, was, wie viele, welche, warten.

Auf dem Parkplatz der Kirchberger Gemeindehalle hatte die Freiwillige Feuerwehr ihre beiden Stationen aufgebaut. Ein Feuerwehrauto ist für Mädchen und Jungen gleichermaßen interessant. Wie es sich in einem Feuerwehrauto sitzt, dass sich auch unter den Sitzbänken Geräte für den Einsatz verbergen, wie schwer eine Rettungsschere oder ein Schlauchtragekorb tatsächlich ist und was sich sonst noch so hinter den Rollläden eines Feuerwehrautos verbirgt, versetzte so manchen in Erstaunen und sorgte für ein reges Frage- und Antwortspiel. Spaß machte es aber auch, auf die Luftkissen zu stehen und sich hochdrücken zu lassen.

Teamwork war vor allen Dingen an der letzten Station gefragt. So mussten die in Feuerwehrkleidung gehüllten Schüler klare Abläufe praktizieren. Erst wenn die Befehle „Wasser marsch“ und „Wasser kommt“ erteilt waren, durfte der Hebel an der Wasserspritze geöffnet werden. Anschließend zeigten die Floriansjünger noch die Wirkung einer Mehlverpuffung. Ebenso eindrucksvoll konnte miterlebt werden, was passiert, wenn brennendes Fett mit Wasser gelöscht wird.

Zum Schluss gab es für alle Teilnehmer Informationsmaterial über die Jugendfeuerwehr und das Jugendrotkreuz, kleine Geschenke und eine Teilnahmeurkunde mit Foto zur Erinnerung an den „Blaulichttag 2016“.

Beide Organisationen wollen mit diesem Aktionstag nicht nur ihre Aufgaben und Tätigkeit vorstellen, sondern auch um Nachwuchs für die Jugendarbeit werben, aus denen dann später einmal die Mitglieder für die Bereitschaft oder die aktive Wehr hervorgehen sollen.